Bittere 1:3-Niederlage gegen Dorsten-Hardt Werner SC vergibt große Chance im Abstiegskampf

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Der Werner SC kommt einfach nicht auf einen grünen Zweig. Trotz einer ordentlichen ersten Halbzeit verliert der Fußball-Landesligist das letzte Heimspiel 2022 mit 1:3 gegen den SV Dorsten-Hardt. Eigene Fehler der Hausherren führen zu der Niederlage.
Landesliga 4
Werner SC - SV Dorsten-Hardt
1:3 (0:1)

Die erste große Chance der Partie hatte der Werner SC. Marvin Stöver brachte einen langen Ball in den Dorstener Strafraum, wo Jussef Saado perfekt stand. Der traf den Ball zwar gut, traf aber mit voller Wucht den gegnerischen Keeper. Der musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Werner hatten spielerisch ein leichtes Übergewicht und kamen auch immer wieder gefährlich nach vorne, spielten den letzten Pass aber unsauber. So blieben entscheidende Chancen vorerst Mangelware.

Als die Werner vielleicht mit den Köpfen schon in der Pause waren, setzte sich ein Dorstener auf der rechten Seite gegen Henry Poggenpohl durch und flankte den Ball in die Mitte. Dort köpfte Nico Genieser quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:0 für den SV Dorsten-Hardt ein (45.).

Nach der Halbzeit hatten sich die Werner einiges vorgenommen. Dem machten sie aber selbst mit einem individuellen Fehler einen Strich durch die Rechnung. Den nutzte Dorstens Cedric Vennemann und traf quasi mit dem Wiederanpfiff zum 2:0 (46.). Eine bittere Hypothek, die die Werner nun schultern mussten.

Ein bisschen brauchte die Mannschaft nun, um wieder ins Spiel zu kommen. Die Werner wollten mit aller Macht den Anschlusstreffer, spielten aber unsauber und ungenau. So wurde es eine schwierige Partie für die Werner, die gleichzeitig vorne nicht genau zu Ende spielten, aber sich auch hinten den Dorstener Angriffen erwehren mussten.

Am Ende konnten die Werner um Brian Wolff und Tim Abdinghoff dem SV Dorsten-Hardt nur beim Jubeln zuschauen.
Am Ende konnten die Werner um Brian Wolff und Tim Abdinghoff dem SV Dorsten-Hardt nur beim Jubeln zuschauen. © Johanna Wiening

Der erste gut ausgespielte Angriff führte dann zum Anschlusstreffer. Die Werner kombinierten sich in den Dorstener Strafraum und der Ball wurde zurückgelegt auf Leon Becker. Der schloss ab zum 1:2 aus Werner Sicht und sorgte für ein Fünkchen Hoffnung (56.).

Doch das Werner Spiel blieb wild und ungenau. Die beste Möglichkeit hatte der Werner SC, als ein Pfiff des Schiedsrichters ausblieb. Der eingewechselte Tim Abdinghoff kam mit viel Tempo in den Dorstener Strafraum, wurde dort von den Beinen geholt. Viele erwarteten den Elfmeterpfiff, doch der blieb aus (65.).

Je länger die Partie ging, desto schwieriger wurde es für die Werner. Mit einem sehenswerten Sololauf machte Jannis Scheuch kurz vor Schluss für die Dorstener den Deckel drauf (89.).

„So wie bei den Toren darfst du dich nicht verhalten“, fand Lars Müller klare Worte. „Die zweite Halbzeit war vogelwild, dadurch dass wir das zweite Tor kriegen. Obwohl wir viel Zeit haben, sind wir dann zu hektisch und unsauber. Es bleibt unter dem Strich, dass alle bemüht sind, aber es einfach zu wild ist.“

WSC: Linke - Martinovic, Neugebauer (59. Abdinghoff), Stöver, Saado, Poggenpohl (59. Wolff), Gün, Heidicker (75. Drücker), C. Lachowicz, Becker, Masic

Tore: 0:1 (45.), 0:2 (46.), 1:2 Becker (56.), 1:3 (89.)

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