Hier trägt Niklas Keilinghaus noch das Trikot der LippeBaskets. Im kommenden Jahr kommt es zu keinem Aufeinandertreffen: Der UBC II steigt nachträglich auf.

Hier trägt Niklas Keilinghaus noch das Trikot der LippeBaskets. Im kommenden Jahr kommt es zu keinem Aufeinandertreffen: Der UBC II steigt nachträglich auf. © Michalski

Aufstieg per Mail: Niklas Keilinghaus spielt künftig in der 1. Regionalliga

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Die Reserve des UBC Münster, die unter anderem den ehemaligen LippeBaskets-Spieler Niklas Keilinghaus in ihren Reihen hatte, steigt nachträglich in die 1. Regionalliga auf.

von Isabell Michalski

Werne

, 09.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ursprünglich erreichte der UBC II, hinter dem TVO Biggesee, nur den zweiten Tabellenrang in der 2. Regionalliga. Da für gewöhnlich nur der Erstplatzierte aufsteigt, schien der UBC weiter in der 2. Regionalliga zu spielen.

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In der vor einigen Wochen veröffentlichten vorläufigen Ligeneinteilung war der UBC Münster II auch noch in der 2. Regionalliga gelistet. Nun erfolgt durch den Rückzug einer anderen Mannschaft doch noch der nachträgliche Aufstieg in die 1. Regionalliga.

Niklas Keilinghaus, der einige Jahre in der Jugend der LippeBaskets und in der ersten Herrenmannschaft gespielt hat, allerdings seit 2016 in Münster studiert, stand beim UBC II im Kader. Er spielte eine ordentliche Spielzeit, mit der sich auch er selbst glücklich zeigt. „Ich war total zufrieden. Ich habe auch in wichtigen Phasen viel gespielt und habe mich echt wohl gefühlt.“

UBC II hatte Aufstieg lange in eigener Hand

Zwischenzeitlich ärgerten die LippeBaskets den UBC II und fegten die Münsteraner überraschend deutlich aus deren eigener Halle. Entscheidend für das Verpassen des ersten Tabellenrangs war nach Niklas Keilinghaus aber besonders das Spiel am vorletzten Spieltag in Olpe beim späteren Meister TVO Biggesee. „Wir hatten es in eigener Hand. Da hat es nicht gereicht für uns.“ Die Münsteraner verpassten den Sieg und verloren mit 86:91.

Nun gab es aber doch das Happy End. Der UBC II steigt auch mit seiner zweiten Herrenmannschaft auf, obwohl der Aufstieg sportlich verpasst wurde. In der gleichen Situation waren in diesem Jahr bereits die ersten Herren der WWU Baskets, die von der ProB in die ProA aufsteigen, obwohl sie bitter in den Playoffs der ProB ausschieden.

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Das Aufsteigstrio komplettieren die Damen des UBC Münster. Das Team um die Wernerin Karolin Mersch verpasste sportlich den Aufstieg in die höchste Liga NRWs, steigt aber ebenfalls nachträglich auf.

Bei den zweiten Herren des UBC Münster steht nun ein gewaltiger Umbruch an. Von der letztjährigen Mannschaft spielt nur noch ein kleiner Teil weiter in der Reserve. Niklas Keilinghaus erklärt: „Das Konzept hat sich jetzt verändert. Durch den Aufstieg in die ProA ist da jetzt viel mehr Professionalität im Verein.“

Der Verein will die Regionalliga-Mannschaft als Unterbau für junge Talente nutzen, die schrittweise an die Bundesliga-Mannschaft herangeführt werden sollen. Dabei sollen den Jungspunden nur noch wenige erfahrene Spieler zur Seite stehen.

Demnach fällt auch Niklas Keilinghaus aus der Mannschaft. Obwohl Keilighaus nicht in der ersten Regionalliga auflaufen wird, wird er weiterhin Kontakt zu Coach Christoph Schneider halten. Den kennt er schließlich schon, seitdem Keilinghaus mit der Münsteraner Jugend um einen Startplatz in der Jugendbundesliga kämpfte.

Keilinghaus peilt Aufstieg in die Oberliga an

Keilinghaus hat bereits mit einigen ehemaligen Mannschaftskollegen den Entschluss gefasst, weiter für den UBC Münster auflaufen zu wollen – dann eben in der dritten Münsteraner Mannschaft. Die dritte Mannschaft des UBC spielt zwar nur in der Landesliga, allerdings sollte mit dem starken Kader ein schneller Aufstieg angestrebt werden.

Das wird auch laut Keilinghaus das Ziel sein: „Wir versuchen mal, dass die dritte Mannschaft künftig in der Oberliga spielt.“ Niklas Keilinghaus ist motiviert: „In den letzten Jahren hatte ich immer mindestens drei Spieler mit mir auf dem Feld, die den Ball besser reinwerfen konnten als ich, nun werde ich mal wieder eine andere Rolle haben.“