Eintracht Werne besiegte den Kamener SC mit 7:3.

Eintracht Werne besiegte den Kamener SC mit 7:3. © Johanna Wiening

7:3-Kantersieg: Eintracht Werne schlägt den Kamener SC im Torspektakel

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Sowohl Eintracht Werne als auch der Kamener SC traten personell stark gebeutelt zum Testspiel am Dienstag an. Die Partie zwischen den beiden Teams wurde am Ende aber zu einem echten Torspektakel.

Werne, Kamen

, 26.07.2022, 23:24 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit dem Kamener SC und Eintracht Werne traten am Dienstag zwei starke Fußball-A-Ligisten im Test gegeneinander an. Zwar waren beide Teams personell gebeutelt, dennoch zeigten sie ein Torspektakel mit dem besseren Ende für die Evenkämper.

Testspiel

Kamener SC - Eintracht Werne

3:7 (3:4)

Die Partie begann mit einigen Abstimmungsproblemen auf beiden Seiten. Beide Teams waren ohne einige Stammspieler angereist und mussten sich dementsprechend erstmal einspielen. So gab es Torchancen für beide Mannschaften.

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Eintracht Werne nutzte diese als erstes. Und das mit einem echten Traumtor: Umut Algan fiel der Ball 40 Meter vor dem Tor vor die Füße, er nahm Maß – und traf aus der Distanz zum 1:0 für die Eintracht (6.). Doch die Kamener steckten nicht auf: Nach einer Ecke nutzte Tom Milder nur zwei Minuten später die Chance zum Ausgleich (8.).

Und die Kamener legten nach. Den ersten stark herausgespielten Konter verwertete Nico Zebrowski zur 2:1-Führung. Beide Teams spielten auf Augenhöhe, nutzten aber ihre hochkarätigen Torchancen seltener.

Für den Eintracht-Ausgleich musste dann ein Freistoß her: Sami Schebab brachte den Ball in den Strafraum, wo Tunahan Sari wartete und zum 2:2 einköpfte (30.). Doch der Kamener SC hatte die direkte Antwort parat: Ein fast verlorener Ball wurde doch noch in den Strafraum gebracht, wo Nico Zebrowski wartete und seine Mannschaft wieder in Führung brachte (32.).

Der wilde Schlagabtausch in Halbzeit eins war aber noch lange nicht beendet: Der gut aufgelegte Ibrahim Saadouni scheiterte noch am Torwart, im Nachschuss war dann aber Umut Algan mit seinem zweiten Treffer erfolgreich und stellte so auf 3:3 (35.).

Und als schon alles danach aussah, als würden die Mannschaften mit einem Unentschieden in die Pause gehen, kamen die Evenkämper dann doch nochmal gefährlich vors Tor. Mirac Kavakbasi brachte den Ball per Freistoß nochmal in den Strafraum, wo Tunahan Sari zum 4:3 einschob (43.).

Nach der Pause kam der Kamener SC dann nicht mehr gut in die Partie. Die Eintracht dagegen hatte sich eingespielt und kam jetzt zu immer mehr Torchancen. So belohnte sich Ibrahim Saadouni für seine zahlreichen Chancen kurz nach der Halbzeit mit dem 5:3 (48.).

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Auch danach rannten die Evenkämper an und wurden immer wieder gefährlich. Umut Algan stellte mit seinem dritten Treffer des Tages auf 6:3 (54.), bevor Firat Isikli in der 90. Minute den Schlusspunkt zum 7:3 setzte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier so deutlich gewinnen“, resümierte Aykut Kocabas, Trainer von Eintracht Werne, nach dem Spiel. „Der Kamener SC ist letztes Jahr klar Meister in der A2 geworden. Dass wir hier dann sieben Tore erzielen, freut mich natürlich.“
Auf der anderen Seite war das Fazit etwas verhaltener. „Wir hatten heute wieder viele Ausfälle, das hat man uns angesehen“, so Bernd Schimanski vom Kamener SC. „Für die nächsten Wochen hoffen wir jetzt, dass der eine oder andere Leistungsträger wiederkommt.“