Lenklarer Reitertage im Zeichen der Amazonen Große Namen reiten sich fürs Wochenende ein

Lenklarer Reitertage im Zeichen der Amazonen: Große Namen reiten sich fürs Wochenende ein
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Ehning, Schulze Topphoff, Ligges – große Namen des westfälischen Reitsports zeigten am Mittwoch bei den 43. Lenklarer Reitertagen ihr Können auf dem Sprungplatz. Der Tag stand dabei ganz im Zeichen der Amazonen. Die konnten nach dem Regen der letzten Tage auf einem gutem Reitplatz performen. Auch wenn die Auswirkungen des Regens anderweitig noch spürbar waren.

So verwies die Familie Gripshöver per Instagram darauf, dass am Mittwoch das Parken auf dem Hofgelände sowie an der B54 erlaubt ist. Die Wiese, die sonst zum Parken zu Verfügung steht, war zu nass. Und bevor dann am Wochenende der große Besucherandrang beim S*** sowie S****-Springen und dem Jump and Drive kommt, sollte diese wohl erstmal in Ruhe gelassen werden.

Katja Heitbaum stach am Mittwoch heraus

Davon blieben die hiesigen Reiterinnen am Mittwoch erstmal unbeeindruckt. Der Sieg in der ersten Prüfung des Tages – einem M*-Springen – ging direkt an die Herbernerin Katja Heitbaum. Auf ihrem sechsjährigen Hengst Orlando schaffte sie in 59.93 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Ritt der Prüfung. Wie schnell Heitbaum dabei war, zeigte das Ergebnis der zweitplatzierten Tina Schlienkamp (RV Albersloh): Sie brauchte auf Cracker Jack 63.25 Sekunden. Auch die Siegerin der zweiten Abteilung, Ann-Kathrin Helmig (LZRV Seppenrade) und Cha Cha konnten die 60-Sekunden-Marke nicht knacken – 63.12 Sekunden.

Und Heitbaum legte nach: Auch die nächste Prüfung im M** gewann die Amazone souverän. Auf ihrer neunjährigen Stute Comme Tessa schaffte sie einen fehlerfreien Ritt in 62.75 Sekunden. Wieder war Heitbaum deutlich schneller unterwegs als der Rest: Pia Schonscheck (ZRFV Schwerte) mit Falitha Sheila holte Platz zwei – aber in 66.38 Sekunden. Klara Maas-Timpert (Ländl. RFV Kirchhellen) holte mit Cuddel Platz eins in der zweiten Abteilung, brauchte allerdings auch dafür 65.45 Sekunden. Elisa Sieler vom RFV St. Georg Werne holte hier auf ihrer 15-jährigen Stute Cora Platz fünf mit fehlerfreien 73.96 Sekunden.

Isabell Schöllhorn (ZRFV Hollekussel) auf Gentley.
Isabell Schöllhorn (ZRFV Hollekussel) auf Gentley. © Jura Weitzel

Am Nachmittag stiegen dann auch die größeren Namen des Reitsports in das Turniergeschehen vom Mittwoch ein. Bei einer M*-Prüfung siegte Julia Gorski (Ländl. ZRFV Marl) auf ihrem Holsteiner-Wallach Cascorrado. Das Duo schaffte den Parcours fehlerfrei in 52.57 Sekunden, gefolgt von Julian Rölfing (RV Gestüt Forellenhof) mit Cornet‘s Wild Berry auf Rang zwei in 53.57 Sekunden. Die holte mit ihrer 13-jährigen Stute Why Not dann auch noch Platz drei in 53.61 Sekunden. Beste Reiterin aus Werne und Herbern war Marie Ligges. Auf ihrem siebenjährigen Hengst All I Want schaffte die Herbernerin einen fehlerfreien Ritt in 46.47 Sekunden. Dafür gab es Platz sechs der Wertung.

Bei der letzten Prüfung des Tages – einem M** – zeigten dann Amazonen ihr Können, die wohl auch beim Großen Preis von Lenklar am Sonntag dabei sein werden. Marie Schulze Topphoff (RFV Roxel) siegte hierbei auf der zehnjährigen Stute Villimey v. Gaste. Das Paar schaffte den Parcours in fehlerfreien 55.10 Sekunden. Katharina von Essen (ZRFV Albachten) und C-Loona sprangen auf Platz zwei mit 56.88 Sekunden. Platz drei ging an Carlotta Merschformann (RV Nottuln) und ihre elfjährige Stute Conny in 57.76 Sekunden. Marie Ligges holte auf Diamant de Casall, einem achtjährigen Holsteiner-Hengst, Platz vier in 60.28 Sekunden. In der zweiten Abteilung siegte Kaya Ehning (RFV St. Martin Stadtlohn). Die Schweizerin holte 2022 den Großen Preis von Lenklar. Auf ihrer siebenjährigen Stute Comme il kenda schaffte sie einen fehlerfreien Ritt in 56.47 Sekunden. Marie Ligges und All I want belegten Platz drei in 58.32 Sekunden. Platz fünf und sechs gingen dann nach Werne: Saskia Völkel und die 13-jährige Girl Power kamen in 61.63 Sekunden fehlerfrei durch den Parcours. Carlotta Schepers und Cherry Blossom blieben fehlerfrei in 63.20 Sekunden.

Große Namen auch beim Herrentag

Nachdem am Mittwoch die Amazonen unterwegs waren, ist am Donnerstag das andere Geschlecht dran: Herrentag auf Hof Gripshöver. Zumindest auf dem Sprungplatz. Neben den Lokalmatadoren Stephan Naber, Lutz Gripshöver, Marc Stöver oder Markus Wallner haben auch weitere bekannte Reiter wie Jeremy Sweetnam, Klaus Otte-Wiese, Gerrit Nieberg, Felix Haßmann, Philipp Schulze Topphoff oder Johannes Ehning für den Donnerstag gemeldet. Es stehen wieder jeweils zwei M*- und M**-Prüfungen an.