2020 startete schlecht und endete gut für die Volleyballerinnen des TV Werne

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2020 startete schlecht und endete gut für die Volleyballerinnen des TV Werne

rnJahresrückblick

2020 war sicherlich nicht das große Sportjahr. Viele Monate konnte weder gespielt noch trainiert werden. Dennoch: Die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Werne haben einen Schritt nach vorne gemacht.

von Juri Kollhoff

Werne

, 02.01.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Oberliga-Volleyballmannschaft des TV Werne blickt auf ein turbulentes sportliches Jahr zurück. Nachdem die Mannschaft in der Saison 19/20 kurz vor dem Abstieg stand, kam der coronabedingte Saisonabbruch durchaus gelegen. Dadurch, dass der TVW zumindest theoretisch noch die Klasse hätten halten können, durfte Werne in der Liga bleiben.

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Frühzeitig gab der Oberligist dann die Trennung von seinem Coach Thomas Kubiak bekannt und startete mit einem neuen Trainergespann in Person von Bronek Bakiewicz und Philipp Zurwieden in die Saisonvorbereitung für 20/21.

Das neue Trainerduo setzte scheinbar die richtigen Hebel in Bewegung, denn mit sieben von neun möglichen Punkten übertraf der Klub nach drei Spieltagen bereits alle Erwartungen.

Philipp Zurwieden (l.) und Bronek Bakiewicz (2.v.r.) wurden als neues Trainerteam des TV Werne vorgestellt.

Philipp Zurwieden (l.) und Bronek Bakiewicz (2.v.r.) wurden als neues Trainerteam des TV Werne vorgestellt. © TVW

„Wir hatten in der letzten Saison Glück, in der Liga bleiben zu dürfen. Wenn man so will, kann man schon sagen, dass die Saison zu unseren Gunsten abgebrochen wurde“, sagte Annika Böhle, Vorsitzende der Volleyballabteilung und Kapitänin der Oberligamannschaft 19/20. „Dafür ist die Unterbrechung jetzt natürlich sehr schade, weil die Mannschaft so gut gestartet ist.“

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Böhle ist die einzige Spielerin, die in dieser Saison nicht mehr dabei ist. Sie hinterlässt sowohl als Spielerin im Mittelblock als auch als Kapitänin große Fußstapfen. Neue Spielführerin ist die Zuspielerin Jenny Böttger und im Mittelblock übernimmt jetzt die Jugendspielerin Leia Budde mehr Verantwortung. Sie konnte bereits einen gelungenen Einstand feiern. Im Außenangriff erhält Werne schlagkräftige Unterstützung durch Jana Rudnik, Neuzugang aus Bönen. Zudem stößt nach Marla Bergmann und Leia Budde in Luisa Haverkamp eine dritte Jugendspielerin zum Kader.

Nach dem guten Saisonstart nimmt die erneute Unterbrechung dem Klub den Wind wieder aus den Segeln. „Das ist wirklich bitter. Das Team war drauf und dran zu beweisen, dass es vollkommen zurecht in die Oberliga gehört“, erklärt Bronek Bakiewicz. „Dass das direkt zu Saisonbeginn schon so gut laufen würde. Damit hat eigentlich keiner von uns gerechnet. Was man auf dem Feld im Gegensatz zum vergangenen Jahr beobachten kann, ist, dass der Spaß zurückgekehrt ist und eine viel bessere Stimmung im Team herrscht. So folgen dann auch die Siege.“

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Aktuell darf der TV Werne nicht mit dem Ball trainieren, dafür haben die Spielerinnen aber den Auftrag bekommen, sich fitzuhalten. Unterstützend dazu leitet Zurwieden einmal wöchentlich ein Kräftigungstraining über Zoom. Wann oder ob die Saison wieder aufgenommen wird, ist allerdings noch vollkommen unklar.

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