Werner SC II hält lange gut mit, dann überrollt der PSV Bork die Gäste Manko ist ausgemacht

PSV Bork überrollt Werner SC II in der zweiten Hälfte
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Letztlich war das Ergebnis eindeutig. Der PSV Bork setzt sich mit 5:1 gegen den Werner SC II durch und wird als Fußball-A-Ligist gegenüber dem B-Ligisten seinem Status als Favorit gerecht. Doch der WSC hält auch richtig gut dagegen.

Testspiel
PSV Bork – Werner SC II 5:1 (0:0)

Zwar übernahm der PSV zu Beginn das Kommando, allerdings stand der WSC hinten recht sicher, war allerdings zu fahrig im Spielaufbau. Lediglich zweimal wurde es gefährlich, als erst Ben Knappmann stark Kevin Marquardt bediente. Der Stürmer spiele Werne-Keeper Bastian Krietemeyer aus, der WSC rettete aber noch auf der Linie (13.). Die zweite Chance gab es, als Simon Serges stark das Feld für die Borker mit einem Pass auf Jan-Luca Szafruga öffnete. Dessen Flanke konnte David Onweni nicht verwerten (19.).

Werner SC wird gefährlich

Selbst wurde Werne einmal gefährlich. Der stramme Schuss von Jonas Wienstroer geriet allerdings zu unpräzise (41.). „Es ist nur ein Testspiel, aber es ist trotzdem bitter, mit 1:5 zu verlieren, zumal es zur Halbzeit 0:0 steht“, ordnete WSC-Trainer Janis Leenders das Spiel ein. „Es war ein sehr guter Gegner. Für viele Spieler war es heute konditionell hart.“

Damit lässt sich wohl auch die zweite Hälfte erklären. Nur kurz nach dem Seitenwechsel ging der PSV in Führung, als Knappmann erneut Marquardt bediente und der wiederum Krietemeyer umspielte (48.) – 1:0. „Durch das 1:0 sind wir ins Spiel gekommen“, analysierte Borks Trainer Sanmi Ojo, der auch eine Erklärung für die harmlose erste Hälfte hatte: „Wir haben hinten wenig zugelassen, was erstmal der Fokus war, weil wir in den letzten Spielen viele doofe Gegentore bekommen habe. Dadurch ging dann offensiv aber nicht ganz so viel.“

Am Ende setzte sich der PSV Bork deutlich durch. Hier freut sich das Team über den Treffer von Sanmi Ojo (r.).
Am Ende setzte sich der PSV Bork deutlich durch. Hier freut sich das Team über den Treffer von Sanmi Ojo (r.). © Henkel

Kurz darauf erhöhte Knappmann dann selbst vom Elfmeterpunkt (54.). Der WSC war davon aber angestachelt. Erst scheiterte Oliver Winter noch mit einem Versuch (56.), nur Sekunden später tauchte der Werner aber wieder vor dem Borker Tor auf und erzielte den Anschlusstreffer. Danach wäre fast noch der Ausgleich gefallen, der WSC traf aber nur die Latte (59.).

Erst danach sorgte der PSV Bork für ein standesgemäßes Ergebnis. Erst erhöhte Ojo nach einem zweiten Ball nach einer Ecke (61.), dann traf Marquardt nach einem indirekten Freistoß (65.). Szafruga setzte nach Vorlage von Lukas Dorschner den Schlusspunkt (73.).

PSV Bork hebt die Stimmung

„Das Läuferische war gut. Wir haben uns so gut es geht gewehrt“, fand Leenders. „Bei den Gegentoren waren zwei, drei dabei, wo wir dumme Fehler machen. Die anderen waren gut rausgespielt. Es sind ein paar Leichtsinnsfehler, die wir noch abstellen müssen. Wenn die Kondition aber wieder da ist, sind wir sicher konzentrierter und dann sollte das auch besser funktionieren.“ Die Werner Fußballer dürfen sich wohl noch über Laufeinheiten freuen.

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Beim PSV wird der Fokus anders liegen: „Wir waren sonst stark, wenn wir reagieren und nicht agieren mussten. Das ist bisher unser Manko. Das macht sich dann auch bemerkbar, wenn wir ein Tor bekommen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir uns schneller wieder fangen“, sagte Ojo und fügte an: „Unser Fokus liegt nach wie vor auf Standardsituationen verteidigen. Das kriegen wir immer noch nicht richtig hin.“

Dafür ist aber noch Zeit. Außerdem war das Spiel für den PSV auch wichtig für die Atmosphäre: „Mir war es wichtig, dass wir die Stimmung, die in den letzten Wochen ein wenig unter den Ergebnissen gelitten hat, wieder hochzubekommen. Wir wollten Spaß am Spiel haben und das ist uns gelungen.“

PSV: Siebel – Bauer, Knoke, Marquardt, Knappmann, Onweni, Helmig, Zinter, Serges, Szafruga, Ojo / Bester, Fischmann, Dorschner, Scherner, Klein

WSC: Krietemeyer – Leenders, Horsthemke, Byschewski, Winstroer, Winter, Lindken, Kaminski, Klimbt, Wittenbrink, Kuhn / Aschoff, Hüttemann, Heußner, Brehorst, Woste, Wegener

Tore: 1:0 Marquardt (48.), 2:0 Knappmann (54./FE), 2:1 Winter (56.), 3:1 Ojo (61.), 4:1 Marquardt (65.), 5:1 Szafruga (73.)