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Vorbereitungscheck: Seltsamer Sommer für den PSV Bork – zwei Neue sammeln Pluspunkte
Fußball
Der PSV Bork erlebte eine Vorbereitung mit Höhen und Tiefen. Trainer Sanmi Ojo sieht seine Mannschaft daher noch nicht in der absoluten Spitze der B-Liga – noch nicht.
Unterhaltung war stets geboten, wenn der PSV Bork in der Sommervorbereitung testete. Mindestens drei Tore fielen pro Spiel, wenn der Fußball-B-Ligist auf dem Rasen stand. Glanzvolle Siege und krachende Niederlagen wechselten sich zuweilen im Wochentakt ab. Was bedeutet das für die Saison? Der PSV Bork im Vorbereitungscheck.
Die Vorbereitung
Sieg oder Niederlage – in der Vorbereitung verließ der PSV Bork nie mit einem Remis den Platz. Fünf der neun Spiele (inklusive Pokal) entschied der PSV für sich. Kantersiegen wie über Titania Erkenschwick (7:0) standen dabei klaren Niederlagen wie beispielsweise das 1:5 bei Westfalia Vinnum gegenüber.
„Es war eine Vorbereitung mit Höhen und Tiefen“, beschreibt Spielertrainer Sanmi Ojo. Der PSV hatte kaum einmal in zwei Spielen die gleich Mannschaft auf dem Feld. „Natürlich hätte es besser laufen können“, meint Ojo, „aber unterm Strich war die Vorbereitung in Ordnung.
Die Neuzugänge
Aus der Jugend stießen gleich eine ganze Reihe Spieler in die B-Liga-Mannschaft. Zudem gab es punktuell externe Zugänge. „Alle haben sich gut eingefunden, es herrscht ein angenehmes Klima“, beschreibt Ojo.
Zwei zur ersten Mannschaft der Borker gestoßenen lobte der PSV-Trainer aber besonders: „Torwart Hendrik Hammelmann hat einen der größten Sprünge gemacht. Es ist Wahnsinn, was er teilweise gezeigt hat.“

Die Entwicklung von Hendrik Hammelmann freut Trainer Sanmi Ojo. © Jura Weitzel
Ein anderer Spieler, der etwas unter dem Radar flog, machte ebenfalls auf sich aufmerksam. „Lukas Dorschner begeistert mich von Woche zu Woche immer mehr“, sagt Ojo. „Ich bin gespannt, wie er sich weiter entwickelt.“
Die Verletzten
Aufgrund des großen Kaders sieht es nicht allzu schlecht beim PSV Bork aus. Simon Serges (Urlaub), Daniel Rosengart und Danny Vogelhofer (beide verletzt) werden zum Start gegen SuS Rünthe aber fehlen. Zudem stehen Ojo und Christian Voßschmidt, spielender PSV-Co-Trainer, auf der Kippe.
„Wir werden einen Kader von 18 Mann haben“, berichtet Ojo. Zur Not könne man ohnehin auf Jugendspieler zurückgreifen. „Da gibt es einige, die ich blind reinwerfen kann“, sagt Ojo.
Die Ziele
„Wenn ich auf den Platz gehe, will ich auch gewinnen“, meint Ojo, weiß aber auch: „Für den großen Wurf reicht es nicht.“ Das ist vor allem im Hinblick auf die Konkurrenz gemeint: Zum einen ist das die Reserve von GS Cappenberg, die mit zu den Favoriten zu rechnen ist. Zum einen ist da der TuS Niederaden, der sich massiv verstärkt hat und ebenfalls oben angreifen dürfte. „Die Meisterschaft geht nur über sie“, glaubt Ojo.
Der PSV-Trainer rechnet nicht damit, einen der beiden Mannschaften vom Thron stoßen zu können. Platz drei bis fünf sei realistisch. Der Blick an der Waltroper Straße geht daher eher Richtung Zukunft: „Wir wollen eine Mannschaft formen, die in den nächsten Jahren den Angriff starten kann“, gibt Ojo die Marschrichtung vor.
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
