
© Jürgen Peperhowe
Überraschung für Grodowski und Plechaty: Regionalliga West trotzt dem Coronavirus
Fußball
Die Regionalliga West führt die Saison weiter, obwohl die Corona-Verfügung des Bundes das eigentlich verbat. Eine große Überraschung für Joel Grodowski, Sandro Plechaty und Felix Backszat.
Amateure oder eben doch Profis. Das war die entscheidende Frage, die der Westdeutsche Fußballverband am Montagmittag für die Regionalliga West beantworten musste. Wäre die vierthöchste deutsche Fußballliga als „Amateurfußball“ eingestuft worden, hätte sie den Spielbetrieb für den gesamten November aussetzen müssen.
Doch der WDFV entschied sich dafür, die West-Liga als eine Spielklasse mit professionellen Strukturen anzusehen Damit ist der Spielbetrieb also vorerst gesichert. Grund für diese etwas überraschende Bewertung sei gewesen, dass der in der Liga vorrangig Menschen beschäftigt seien, die ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch den Fußball beziehen.
Wirklich normal werden die nächsten Spieltage in der Regionalliga trotzdem nicht ablaufen. Genau wie in der Bundesliga sind seit diesem Montag keine Zuschauer mehr in den Stadien erlaubt, von großflächigen und täglichen Corona-Tests wird aber abgesehen.
Für die beiden Lüner Fußballer Felix Backszat und Sandro Plechaty heißt das nun, dass sie die Chance auf Wiedergutmachung haben. Nach dem schwachen 1:1 bei der Zweitvertretung des FC Schalke 04 verlor RWE die Tabellenführung an Dortmunds zweite Mannschaft, die dazu auch noch ein Spiel weniger auf dem Konto hat. Am Mittwochabend geht es für beide nun gegen den SV Rödinghausen. Die Ostwestfalen sind der Meister des letzten Jahres und dazu noch Backszats alter Arbeitgeber.
Ähnlich brisant geht es nun auch für den Borker Joel Grodowski weiter. Zusammen mit den Preußen aus Münster steht der Stürmer aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und hat noch alle Chancen, den Wiederaufstieg zu realisieren. Am kommenden Dienstag geht es dann sogar direkt um viel: Die Münsteraner reisen nämlich zum Topspiel nach Dortmund.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
