Simon Serges ist nach seinem Sommerwechsel beim PSV Bork voll eingeschlagen.

© Matthias Henkel

Überraschende Aussage von Leistungsträger des PSV Bork: „Eigentlich wollte ich im Sommer aufhören“

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Simon Serges ist voll eingeschlagen beim PSV Bork. Beim 3:1-Sieg gegen SuS Rünthe erzielte er zwei Treffer in der Fußball-B-Liga. Sein Spitzname „der Armenier“ hat einen besonderen Hintergrund.

von Josua Schwarz

Bork

, 16.02.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mentalitätsmonster, Führungsspieler und jetzt auch Torjäger: Simon Serges ist nach einem guten halben Jahr nicht mehr aus der Elf des PSV Bork wegzudenken. Am Wochenende trug er sogar die Kapitänsbinde für den verletzten Nils Bauer. Beim 3:1-Sieg bei SuS Rünthe erzielte der Sechser zwei Tore. Mit insgesamt sechs Treffern in der Kreisliga B ist er damit viertbester Torschütze beim PSV.

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Als Torjäger sieht sich der 30-Jährige deshalb aber nicht, die Rolle des Führungsspielers nimmt er allerdings an: „Ich bin ja nicht mehr der Jüngste. Mit 30-Jahren sollte man schon von sich aus Führungsspieler sein. Wir haben ein junges Team. Da müssen die erfahrenen Spieler wie ich einfach Verantwortung übernehmen.“ Dabei ist Serges kein Lautsprecher auf dem Platz. Er versucht durch Leistung voranzugehen und ergreift auch mal in der Kabine das Wort.

Führungsspieler Serges wollte im Sommer eigentlich aufhören

Generell fühlt sich Serges sehr wohl in Bork. Dabei hatte er schon sein Karriereende geplant: „Eigentlich wollte ich im Sommer aufhören. Meine Knochen haben in den letzten Jahren nicht mehr so mitgemacht. Aber Sanmi (Ilesanmi Ojo, Trainer des PSV Bork: Anm. d. Red.), der ein guter Freund von mir ist, hat mich überredet noch mal hierhin zu kommen.“

Sanmi Ojo hatte einen großen Anteil am Wechsel des „Armeniers“ Simon Serges.

Sanmi Ojo hatte einen großen Anteil am Wechsel des „Armeniers“ Simon Serges. © Jura Weitzel

Bereut hat das Serges bis heute nicht. Er werde immer fitter und die Truppe des PSV bestehe einfach aus „super Jungs“. Ein Karriereende beim PSV ist für Serges mittlerweile die wahrscheinlichste Option. Auch wenn der „Armenier“, wie er auch genannt wird, betont, dass man „niemals nie“ sagen sollte.

Der „Armenier“ möchte mit dem PSV in die A-Liga

Sein Spitzname „Armenier“ kommt von einer gewissen Ähnlichkeit zum ehemaligen BVB-Spieler Henrikh Mkhitaryan. Serges selbst hat kein Problem mit seinem kuriosen Spitznamen: „Ein ehemaliger Mitspieler hat damit mal angefangen und das zieht sich bis heute durch. Ich finde das nicht schlimm. Allerdings finde ich nicht, dass ich wie Mkhitaryan aussehe.“

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Mit dem PSV Bork will Serges noch einiges erreichen. Er nimmt sogar das A-Wort in den Mund: „Ich will immer aufsteigen! So bin ich halt. Aber ich kann auch verstehen, dass meine Teamkollegen sagen, dass noch ein Jahr B-Liga vielleicht besser für uns ist. Dann könnten wir besser unsere starken Jugendspieler integrieren. Aber mein Ziel ist immer der Aufstieg.“

Aktuell steht der PSV Bork mit 31 Punkten nach 14 Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz der Kreisliga B. Dieser würde für den Aufstieg in die A-Liga reichen. Doch auch, wenn das nicht klappen sollte, versichert Serges auch nächstes Jahr, beim PSV spielen zu wollen.

Am Sonntag (15 Uhr) geht es für den PSV Bork in der Kreisliga B weiter gegen den SC Fröndenberg-Hohenheide. Mit Simon Serges auf der Sechs möchte der PSV da den nächsten Sieg einfahren.