Top-fünf-Trainer für Selm, Olfen und Nordkirchen Überraschung an der Spitze

Top-fünf-Trainer für Selm, Olfen und Nordkirchen
Lesezeit

Keine Mannschaft funktioniert ohne Trainer. Doch welcher Coach war der beste? Hier kommt die Rangliste für Selm, Olfen und Nordkirchen.

Platz 5: Tobias Temmann, SC Capelle

Klar, auf den ersten Blick mag es überraschen, dass Tobias Temmann es in diese Liste schafft, schließt der Coach mit dem SC Capelle doch das Jahr auf dem zehnten Rang ab und landet damit hinter den eigenen Erwartungen, die wohl eher Richtung eines Platzes unter den Top fünf der Liga gehen dürfte – einer Platzierung, die in den letzten Jahren durchaus drin war.

Allerdings müssen hier auch die Umstände betrachtet werden. Denn diese sind ziemlich schwierig, vor allem Richtung Winter. Der noch nicht fertige Kunstrasenplatz verhinderte einige Trainingseinheiten, außerdem hatte der SCC über viele Verletzte zu klagen. Unter diesen Bedingungen hat Capelle also noch viel von dem rausgeholt, was rauszuholen war.

Platz 4: Marco Jedlicka/Michael Krajczy, SuS Olfen

Traditionell spielt der SuS Olfen eine starke Hinrunde. Das ist auch in dieser Saison nicht anders. Der SuS liegt gerade einmal sechs Punkte hinter der Spitze und hat sich als einer der Topkräfte der Kreisliga A etabliert, nachdem es vor zwei Jahren zum gleichen Zeitpunkt so bergab gegangen war, dass man sich ernsthafte Sorgen machen musste. Doch das Trainerduo Michael Krajczy und Marco Jedlicka hat den SuS Olfen klar stabilisiert.

Kleinere Abzüge in der B-Note gibt es aber für einige doch sehr überraschende Niederlage der Grün-Weißen. Gerade gegen die vermeintlich „kleineren“ Gegner ließ der SuS unnötig Punkte liegen und verpasste es, eine noch bessere Ausgangslage für die Rückrunde zu schaffen. Insgesamt überwiegt aber der positive Eindruck – ein Verdienst des Trainerduos.

Platz 3: Deniz Sahin, SV Südkirchen

Der Traum vom Aufstieg in die Kreisliga A lebt beim SV Südkirchen. Sollte es nicht klappen, ist das kein Problem, wie die Verantwortlichen zuletzt immer wieder betonen. Sicher auch ein Vorteil, warum es für Trainer Deniz Sahin und den SV in dieser Saison bislang so gut läuft.

Doch das muss Südkirchen erst einmal bestätigen. Vergangene Saison mischte die Elf vom Böckenbusch über zwei Drittel vorne mit, um dann am Ende einen doch enttäuschenden neunten Platz zu erreichen. Schaffen es die Blau-Weißen mit Sahin die starke Hinrunde zu bestätigen, dann könnte der Traum von der A-Liga Wirklichkeit werden.

Platz 2: Mario Plechaty, FC Nordkirchen

Mario Plechaty als Trainer des FC Nordkirchen ist so etwas wie der Dauersieger bei den Coaches. Und auch nach dieser Halbserie gibt es wenige Argumente, um den 53-Jährigen nicht an die Spitze zu setzen, schließlich ist der FCN die dominierende Kraft in der Landesliga 4.

Mario Plechaty vom FC Nordkirchen geht über das Spielfeld.
Mario Plechaty hat den FC Nordkirchen an die Landesliga-Spitze geführt. © Henkel

Doch richtig ist auch, dass der Kader, den der FCN sich da zusammengestellt hat, eigentlich zu gut für die Landesliga ist. Die auch nach dem Abstieg größtenteils zusammengebliebene Mannschaft, hat nach anfänglichen Schwierigkeiten gezeigt, dass sie in der Westfalenliga mithalten kann. Das heißt nicht, dass sich das Team von selbst an die Tabellenspitze führt, dazu braucht es eben einen Trainer wie Plechaty.

Platz 1: Thomas Gebhardt, GS Cappenberg

Was hat GS Cappenberg unter Thomas Gebhardt für eine Entwicklung genommen? Als der Trainer übernahm, kriselte es. Die Grün-Schwarzen gehörten zu den Kellerkindern, schafften dann aber doch den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Vergangene Saison wurde es dann schon besser. Nach holprigem Start spülte es GSC dank einer Siegesserie noch auf den fünften Rang.

Thomas Gebhardt von GS Cappenberg zeigt auf etwas.
Thomas Gebhardt hat GS Cappenberg zu einer Spitzenkraft gemacht. © Weitzel

Und diese Saison? Da erlaubt sich Grün-Schwarz bislang keine Schwäche. Vom Start weg ist die Elf vom Kohuesholz da und mischt die Liga auf. Selbst vor Vereinen, die finanziell deutlich besser aufgestellt sind, muss sich GSC nicht verstecken und hat sich fest in der Spitzengruppe etabliert – was untrennbar mit Gebhardt verbunden ist.

https://tools.pinpoll.com/embed/293252