Top 5 der Stürmer aus Selm, Olfen und Nordkirchen Welcher Knipser war der beste?

Top 5 der Stürmer aus Selm, Olfen und Nordkirchen: Welcher Knipser war der beste?
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Ohne einen zuverlässigen Stürmer geht nichts bei den Fußballern. Wer waren in der ersten Saisonhälfte die besten Knipser? Wir haben die Rangliste für Selm, Olfen und Nordkirchen erstellt. Nicht immer ist die reine Anzahl der geschossenen Tore ausschlaggebend.

5.) Felix Schröder, SG Selm

Wenn Felix Schröder da ist, dann spielt er – und zwar in der Startelf. Das war in allen 14 Saisonspielen des Stürmers der Fall. Kein Wunder, dass Coach Marcel Seidel nicht auf den pfeilschnellen Angreifer verzichten will, denn Schröder ist so etwas wie die Definition von Konstanz, was sich auch seit dem Trainerwechsel im Sommer nicht geändert hat.

Schröder ist nicht unbedingt immer der Selmer mit den meisten Toren, aber eben trotzdem wichtig für das Team, weil er gegnerische Verteidiger bindet und dazu einfach mannschaftsdienlich spielt. Der Stürmer hat eigentlich immer das Auge für den besser postierten Mitspieler und bedient diesen.

Trotzdem kommt Schröder auf mehr als ordentliche acht Treffer. Was auffällt: Der Angreifer mit Bezirksliga-Ambitionen macht viele wichtige Tore. Die Hälfte der Treffer machte Schröder zum 1:0, beim letzten Spiel vor der Winterpause gegen DJK GW Amelsbüren machte Schröder den späten Siegtreffer.

4.) Lars Bußkamp, GS Cappenberg

Es war eine Hiobsbotschaft, die GS Cappenberg kurz vor dem Saisonstart erreichte: Da brach sich Lars Bußkamp das Handgelenk und verpasste die ersten Spiele beim A-Ligisten. Das hatte Folgen: Die Grün-Schwarzen sind ohne ihren Topstürmer einfach eine andere Mannschaft.

Nicht nur, dass hinter Bußkamp ein echter Knipser fehlt, sondern der Angreifer ist auch abseits seiner Tore wichtig für das Cappenberger Spiel. Denn der ehemalige Gewinner der Torjägerkanone ist eine gefragt Anspielstation, die vorne die Bälle festmacht und dann an seine Mitspieler verteilt. Das zeigte sich auch, als Bußkamp wieder auf dem Feld stand: Fortan lief es besser am Kohuesholz, GS Cappenberg stabilisierte sich.

Unterschlagen werden darf aber nicht, dass Bußkamp selbst wieder seinen Torriecher unter Beweis stellte. In den 647 Minuten, die er auf dem Feld stand, machte der Angreifer sieben Treffer. Statistisch gesehen ist das nicht ganz ein Tor pro Spiel – ein richtig starker Wert.

3.) Janis Hölscher, SC Capelle

In der vergangenen Saison wurde Janis Hölscher noch im Mittelfeld des SC Capelle eingesetzt. Auch im Mannschaftsteil hinter den Spitzen zeigte sich Hölscher bereits treffsicher. Tobias Temmann, Neu-Trainer des B-Ligisten, hatte jedoch andere Pläne für seinen Spieler. Der Coach stellte Hölscher als Stürmer auf.

Janis Hölscher im Zweikampf.
Janis Hölscher (r.) wird seit in dieser Saison als Stürmer beim SC Capelle eingesetzt. © Weitzel

Und diese Maßnahme fruchtete von Spiel eins an. Beim 3:0 über den TuS Hiltrup II führte Hölscher seine Mannschaft mit einem Doppelpack, den er in nur einer Hälfte schoss, an, eine Woche später gegen DJK Borussia Münster III war ebenfalls erfolgreich, um dann gegen Polonia Münster sogar einen Dreierpack folgen zu lassen.

Wie wichtig Hölscher für den SC Capelle ist, zeigt sich auch daran, dass er 19 der 42 Tore bei den Schwarz-Gelben machte und selbstverständlich mannschaftsinterner Toptorschütze und ligaweit zweitbester Torschütze ist. Coach Temmann hatte sicher schon schlechtere Ideen, als Hölscher eine neue Position zu verpassen – der zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen aber auch vollständig zurück.

2.) Niklas Mählmann, SuS Olfen

Den Start in die neue Spielzeit verpatzte der SuS Olfen. An Niklas Mählmann lag das jedoch nicht: Beim 2:3 gegen die SG Rödder machte der Stürmer beide Treffer. Auch danach zeigte sich der Routinier in beeindruckender Frühform: Beim Kantersieg gegen GW Nottuln II und dem knappen Sieg gegen die SG Coesfeld II traf Mählmann – jeweils dreifach wohlgemerkt. Auch eine Woche später hielt die Torsträhne noch, riss erst einen Spieltag später beim 0:1 gegen GW Hausdülmen.

Acht Tore in vier Partien sagt eigentlich schon alles, im Fall von Mählmann aber nicht genug. Denn dabei blieb es nicht. Der Angreifer legte noch einmal acht Treffer nach und liegt – einmal mehr – gut im Rennen um die Torjägerkanone.

Doch das ist nicht alles, was Mählmann beim SuS Olfen leistet. In der jungen Mannschaft wird erwartet, dass er als Routinier vorangeht. Das tut er, egal, ob mit offenen Worten, wenn es mal nicht läuft oder eben mit seinen Toren. Die Gegner werden das in der Rückrunde sicher wieder zu spüren bekommen.

1.) Kevin Marquardt, PSV Bork

Kevin Marquardt ist ein ekliger Gegenspieler im positiven Sinne. Der Stürmer ist fast immer anspielbar, kann mit dem Ball umgehen und sorgt in jeder Abwehrreihe der Gegner des PSV Bork für Unruhe.

Kevin Marquardt wird nach Abseits zurückgepfiffen.
Kevin Marquardt ist bester Torschütze des PSV Bork. © Henkel

Die Defensiven in der Kreisliga A ließ Marquardt in dieser Saison auch ein ums andere Mal alt aussehen. Mit 17 Treffern ist der 34-Jährigen in der A2 Unna-Hamm drittbester Liga-Schütze. Dafür brauchte der Angreifer gerade einmal zwölf Einsätze und kommt damit auf einen Torschnitt von 1,42 pro Spiel.

Besonders beeindruckend: Wenn Marquardt trifft, dann gerne mehrfach. Dreimal beließ er es bei einem Tor, schnürte dafür zwei Doppel-, zwei Dreier- und sogar einen Viererpack. Marquardt dürfte sich vor allem über einen der beiden Dreierpacks gefreut haben: Denn einer gelang ihm im Derby gegen GS Cappenberg beim Borker 3:2-Erfolg.