SV Stockum gewinnt gegen Bockum Hövel III trotz Eigentor „Wir waren am Schwimmen“

SV Stockum gewinnt Zitterpartie trotz Eigentor: „Waren am schwimmen“
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Nachdem das erste Spiel der Kreisliga-B-Saison für den SV Stockum nur mit einem Unentschieden zu Ende ging, konnten die Stockumer am zweiten Spieltag endlich den ersten Sieg einfahren. In einer knappen Partie zitterte sich der SV im Auswärtsspiel zum Sieg über SG Bockum-Hövel III. Torwart Andreas Betke, welcher selbst ein Gegentor verursachte, hielt den Sieg für seine Mannschaft noch in letzter Minute fest.

SVS und Andreas Betke entscheiden Zitterpartie für sich

Mit einer 2:0-Führung gingen die Stockumer komfortabel in die Halbzeitpause. „Ich denke mal, die erste Halbzeit war ganz ordentlich“, meint Betke und fügt hinzu: „Wir haben sogar versäumt, drei oder 4:0 in Führung zu gehen.“ Die Stockumer verpassten laut dem Keeper die Möglichkeit, „den Sack vorzeitig zuzumachen.“ In der zweiten Hälfte des Spiels wendete sich das Blatt allerdings zu Gunsten der Heimmannschaft.

„Nach der Pause hat Bockum-Hövel gewechselt und umgestellt. Da haben wir leider keine Antwort drauf gefunden“, gibt der 38-Jährige zu: „Wir waren so ein bisschen am Schwimmen.“ Diese schwächere Phase des SV resultierte in einer Unglückstat von Betke selbst. In der 60. Minute segelte zunächst „eine harmlose Flanke“ von der rechten Angriffsseite in den Stockumer Strafraum.

Andreas Betke lehnt sich am Torpfosten an.
SV Stockums Unglücksrabe Andreas Betke hielt in der letzten Minute noch den Sieg fest. © Verena Schafflick

Doch diesen Ball bekam der Routinier nicht richtig zu fassen: „Der Bewegungsablauf hat nicht gestimmt.“ Die Kugel sprang ihm auf den Finger und landete unglücklicherweise im eigenen Netz. Doch das Eigentor hakten Betke und seine Mannschaft direkt ab: „Ich würde nicht sagen, dass mich das beeinflusst hat.“ Trotzdem kam Böckum-Hövels Drittauswahl gefährlich zurück ins Spiel.

Auch wenn Necati Bacak durch einen verwandelten Elfmeter zunächst auf 1:3 erhöhte, verkürzten die Gastgeber vier Minuten später erneut. In der Nachspielzeit kam es dann nochmal zu Unruhen. Ali Altintas sah nach einem Wortgefecht mit dem gegnerischen Trainer Andre Hähnel die Rote Karte. „Was genau passiert ist, weiß ich nicht, aber der Schiedsrichter hat es als Beleidigung wahrgenommen“, erklärt Betke.

SV Stockums Andreas Betke wird zum Retter in der Not

Der Keeper selbst wurde in der Nachspielzeit, nach seinem Unglücksgriff, doch noch zum Retter in der Not. Gleich zweimal parierte er, nachdem Bochum-Hövels Sturm im Alleingang auf ihn zu gelaufen war. Betke hielt den Sieg seiner Mannschaft fest und sicherte die ersten drei Punkte der noch jungen Kreisliga-B-Saison.

Im nächsten Spiel am kommenden Sonntag trifft der SV Stockum auf die Gäste von TuS Uentrop II. Betke gibt sich zuversichtlich, mit seiner Mannschaft erneut erfolgreich sein zu können. „Gegen Bockum-Hövel hat uns die komplette Offensivabteilung gefehlt“, erklärt er. Am nächsten Spieltag würde der Kader demnach durch einige Rückkehrer nochmal verstärkt werden.