SV Afferde kehrt an Aufstiegsort Cappenberg zurück GSC will die Euphorie ersticken

SV Afferde kehrt zu Aufstiegsort Cappenberg zurück
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Wenn der SV Afferde an Cappenberg denkt, dürfte das Lächeln nicht weit sein. Es ist gerade einmal etwas mehr als drei Monate her, als der SVA im GSC-Sportpark den Aufstieg gegen die Grün-Schwarze Reserve in die Fußball-Kreisliga A klarmachte. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es zum Wiedersehen, wenn auch diesmal mit der ersten Mannschaft. Die will eine erneute Party der Unnaer um jeden Preis verhindern.

Lorenz Wagener blockt aber ab, was die Erinnerung an den Aufstieg angeht: „Daran denkt keiner mehr, auch nicht an die Aufstiegsfahrt. Das haben wir abgehakt“, sagt der Afferder Trainer. „Wir spielen jetzt gegen die Erste, eine deutlich bessere Mannschaft. Da sind wir motiviert, die ersten Punkte zu holen.“

Auf der anderen will Seite GS Cappenberg aber auch dafür sorgen, dass erst gar kein Rückenwind bei den Gästen aufkommt. „Wir wollen die Euphorie ersticken, indem wir unser Spiel durchboxen“, sagt GSC-Trainer Thomas Gebhardt. „Wir haben schon ein bisschen gewitzelt, dass Afferde ziemlich viel im GSC-Sportpark gejubelt hat und dass es das letzte Mal war.“

SV Afferde verliert Auftakt

Allerdings weiß auch Gebhardt, dass ein Heimsieg kein Selbstläufer wird: „Wir wissen, dass sie eine gute Truppe haben, gerade im Offensivbereich sind sie gefährlich. Wir werden alles reinhauen und sie nicht unterschätzen.“

Auch der SV Afferde hat aber Respekt vor dem Gegner. „Sie sind sehr stark, waren Rückrundenfünfter. Wir orientieren uns da am Aufwärtstrend, auch wenn die Mannschaften zu Saisonbeginn nur schwer einzuschätzen sind“, sagt Wagener.

Dessen Mannschaft könnte nach dem Aufstieg Euphorie mitnehmen. „Ein bisschen schon, weil wir in der Saison viele Spiele gewonnen und dadurch viel Selbstbewusstsein mitgenommen haben“, räumt Wagener ein, warnt aber auch: „Man darf nicht vergessen: Wir haben oft gut gespielt und trotzdem verloren. Wir sind in der Realität angekommen. Es wird jetzt mehr bestraft, wenn wir unsere Chancen nicht nutzen.“

GS Cappenberg holte Remis

So war es auch beim Saisondebüt, als der SVA eine starke erste Hälfte spielte, am Ende dem Kamener SC aber mit 1:3 unterlag. Trotzdem zieht Wagener Positives aus der Niederlage und leitet eine Forderung ab: „Die Motivation muss von Anfang an riesig sein. Wir müssen hungrig und etwas abgezockter sein. An die erste Halbzeit können wir anknüpfen“, so der SVA-Coach, der nochmals betont: „Die Motivation gegen Cappenberg darf nicht kleiner sein.“

Selbiges dürfte auch für die Grün-Schwarzen gelten, die bei RW Unna immerhin ein Remis holten. Parallel ließ Gebhardt aber den kommenden Gegner beobachten und weiß daher: „Gegen den KSC haben sie gut ausgesehen. Das ist aber keine Überraschung, sie haben sich gut verstärkt.“

GS Cappenberg ist also gewarnt, der SV Afferde motiviert: „Die ersten drei Punkte sind so mit das Schwerste“, sagt Wagener. Sollten die aber gelingen, steigt die nächste, zumindest kleine SVA-Party im GSC-Sportpark.

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