Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass dem PSV Bork mit der Verpflichtung der Dvorak-Brüder ein kleiner Coup gelungen. Neben Torwart Niklas (von Westfalia Wethmar) kommt auch Stürmer Sören Dvorak vom BV Brambauer an die Waltroper Straße. Der Angreifer stellte in den vergangenen Jahren seine Fähigkeiten in der A-Kreisliga Dortmund unter Beweis, gewann unter anderem die Lüner Torjägerkanone 2023, als der Knipser gleich 41 Tore erzielte. In dieser Halbserie steht Dvorak bereits wieder bei elf Treffern. Und trotzdem hat sich der 28-Jährige dazu entschieden, in der kommenden Saison statt beim sehr solide aufspielenden BVB zum in dieser Spielzeit strauchelnden PSV zu wechseln.
Sören Dvorak kommt vom BV Brambauer zum PSV Bork
„Ich habe mit Nici (Nicolas Reimann, Sportlicher Leiter des PSV Bork, Anm. d. Red.) früher zusammengearbeitet, da haben wir ja schon mal drüber gesprochen, wie es mal wäre, meinen Verein in Richtung Bork zu verlassen“, erzählt Dvorak. Nun klappte es, was aber nicht nur mit den Überredungskünsten Reimanns zusammenhängt. „Dass meine Brüder hier sind, ist natürlich der ausschlaggebende Punkt.“ Neben Niklas Dvorak ist auch Flemming Neuhaus, Trainer der Frauenmannschaft, beim PSV aktiv.
Und auch der neue Trainer Marco Fischer habe bei den Überlegungen des Stürmers eine Rolle gespielt: „Dass Marco jetzt Trainer wird, war auch ein wichtiger Punkt. Er wollte mich auch schon ein paar Jahre vorher verpflichten, dass es jetzt geklappt hat, ist natürlich überragend“, freut sich Sören Dvorak.

In erster Linie habe aber die Familienzusammenkunft den Ausschlag gegeben, wie Sören Dvorak nochmals betont: „Das ist der Hauptteil, dass meine Brüder hier sind. Das macht die Sache einfach besser.“ Kurios: Zunächst wussten weder Niklas noch Sören Dvorak, dass der jeweils andere zum PSV geht, Reimann hatte den Torwart und den Stürmer unabhängig voneinander angesprochen. Erst später dämmerte beiden, dass sie wieder zusammenspielen könnten, wie sie es einst in Wethmar taten.
Im Sommer endet dann für Sören Dvorak ein vierjähriges Intermezzo beim BV Brambauer. „Da habe ich gespielt und ich habe meine Tore gemacht. Ich wollte jetzt aber noch einmal einen Schritt wagen und mit meinem kleinen Bruder zusammenspielen.“
Wiedervereinigung der Dvorak-Brüder beim PSV Bork
An neuer Stätte soll es dann möglichst so für Sören Dvorak weitergehen, wie es die vergangenen Jahre in der Glückauf Arena der Fall war. „Ich will so erfolgreich sein wie möglich“, sagt er. „Ich bin schon der Typ, der gerne oben mitspielt. Gegen den Abstieg zu spielen, da hab ich nicht so die Lust zu. Ich habe auch keine Lust auf Mittelmaß, sondern würde schon gerne oben angreifen. Ich hoffe natürlich, dass ich dann der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann.“