Die SG Selm macht ordentlich Boden in der Fußball-Kreisliga A gut. Auch beim TuS Ascheberg nimmt die SG Punkte mit, feiert den vierten Erfolg in Serie und ist nun wieder auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen.
Kreisliga A2 Münster
TuS Ascheberg – SG Selm 0:1 (0:0)
Dabei war es gegen den Tabellenletzten ein hartes Stück Arbeit. „Es war ein typisches Spiel auf Asche“, berichtet SG-Trainer Marcel Seidel. Viele lange Bälle prägten die Partie. „Wir haben den Kampf angenommen. Wir waren ganz klar die spielbestimmende Mannschaft. Wir wussten, dass sie mit dem Rücken zur Wand stehen und deswegen alles versuchen werden. Meine Jungs waren aber heiß ohne Ende.“
Auf ungewohntem Geläuf waren Chancen allerdings eher Mangelware. Deswegen ging es auch ohne Tore in die Kabinen. „Heute war es wichtiger, über die Mentalität zu kommen als über das Spielerische“, betont Seidel. „Obwohl wir den Belag nicht gewohnt sind, waren wir das bessere Team.“
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SG Selm wieder zu Null
Das belohnte sich dann mit dem einzigen Treffer des Tages, den Lennart Kuntscher in der 65. Minute erzielte. „Es war schwer, sich Chancen rauszuspielen, aber trotzdem gehen wir verdient als Sieger vom Platz“, fand Seidel. „Jetzt haben wir eine gute Serie und die Null gehalten. Das ist ganz wichtig. Vorne sind wir immer gut für ein Tor.“ Das 1:0 gegen Ascheberg ist das zweite Spiel ohne Gegentreffer für die SG, gegen den SV Herbern II waren die Selmer mit dem gleichen Ergebnis als Sieger vom Feld gegangen.
Nun liegt die SG nur noch sechs Punkte hinter dem Tabellenzweiten TuS Altenberge. Davon wollte Seidel aber nicht viel wissen: „Das ist kein Thema bei uns. Wir haben viele Punkte liegengelassen und müssen Konstanz an den Tag legen. Wenn wir jetzt davon abweichen, würde alles wieder durcheinanderkommen. Wir wollen jetzt so weitermachen und wieder da sein.“
Für die SG geht es bereits am Sonntag (15 Uhr) mit dem nächsten Auswärtsspiel weiter. Dann geht es für die Selmer zur DJK GW Amelsbüren. „Das wird ein völlig anderes Spiel“, ist sich Seidel sicher. „Amelsbüren ist bekannt dafür, guten Fußball zu spielen. Da müssen wir komplett umdenken, aber wir haben schon gezeigt, dass wir auch richtig gute Truppen ärgern können.“ Wichtig war aber ohnehin der Erfolg beim Schlusslicht: „Das war sehr kräftezehrend. Aber wir sind sehr, sehr zufrieden“, so Seidel.
SG: Böckenbrink – May, Dias (90.+2 Kramzik), Neumann, Issa (90. Lampkowski), Schröder, Vynnyk, Stephan, Kuntscher (76. Wacher), M. Kämper (88. J. Kämper), Konietzni
Tor: 0:1 Kuntscher (65.)