SG Selm feiert gegen SV Herbern II dritten Sieg in Serie Verletzte Spieler auf beiden Seiten

SG Selm feiert gegen SV Herbern II dritten Sieg in Serie: Selmer muss nach Zusammenprall runter
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Die SG Selm gewinnt schon wieder. Nach dem 3:1-Auswärtssieg beim SV Rinkerode und dem 4:3-Erfolg gegen Fortuna Schapdetten freuten sich die Selmer an diesem Sonntag über einen knappen 1:0-Erfolg im „Altkreis-Derby“ gegen die Reserve des SV Herbern. Die machte ihre Sache als Kellerkind richtig gut und brachte die SG das ein oder andere Mal in Bedrängnis.

Kreisliga A2 Münster

SG Selm - SV Herbern II 1:0 (1:0)

Der spielentscheidende Siegtreffer fiel schon sehr früh in der Partie. Bereits in Minute erzielte SG-Stürmer Noah Wacher das einzige Tor des Tages. Anton Vynnyk schlug tief aus der Selmer Hälfte einen Ball lang nach vorne, der bei Felix Schröder landete. Der zog das Tempo an, blickte einmal hoch und bediente Wacher, der nur noch einzuschieben brauchte.

Danach jedoch entwickelte sich in der Selmer Sparkassen-Arena noch eine packende Partie. Die Herberner, die im Abstiegskampf jeden Zähler benötigen, stemmten sich gegen die nächste Saisonniederlage mit aller Vehemenz. Die Gäste schenkten in den Zweikämpfen kaum etwas her, sodass die SG bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern musste.

„Es ist wichtig, dass wir so ein Spiel auch mal mit 1:0 gewinnen. Wenn man sich das Spiel anguckt, sieht man natürlich, dass Herbern heute ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Sie hatten mehr Spielanteile. Sie haben hinten raus noch gedrückt. Sicherlich hatten wir hinten raus aber auch noch einige Chancen. Aber wir sind jetzt sehr glücklich, dass wir das dritte Spiel in Folge gewonnen haben. Das ist in unserer Tabellensituation sicherlich auch mal gut für uns alle, eine Belohnung für uns alle“, analysierte Selms Trainer Marcel Seidel direkt nach dem Spiel.

Noah Wacher geht zum Fußball.
Noah Wacher erzielte für die SG Selm das Tor des Tages. © Patrick Schröer

Gute Möglichkeiten gab es nach dem frühen Selmer Treffer in der Tat für beide Mannschaften. Die Herberner hatte im ersten Durchgang zwei dicke Chancen. Leon Krampes Freistoß klärte SG-Keeper Nils Böckenbrink mit den Fingerspitzen (13. Minute), beim Kopfball von SVH-Kapitän Tom Paschedag, der knapp am Tor vorbeiging, wäre Böckenbrink aber wohl chancenlos gewesen.

„Wir haben zwei, drei dicke Dinger. Deswegen ist das Ergebnis schon bitter. Ich finde, dass ein Punkt drin gewesen wäre. Insgesamt hat der letzte Punch irgendwie gefehlt. Ich fand aber, dass es ein sehr, sehr ausgeglichenes Spiel war“, so SVH-Trainer Daniel Heitmann nach der Partie.

In der zweiten Halbzeit reagierte Böckenbrink am gedankenschnellsten, als er einen Ball noch von der Linie kratzte und so den Ausgleich verhinderte (55.). Von dort an blieb das Spiel weiter offen, die besseren Chancen hatte aber nun die SG, auch weil die Herberner nun mehr Räume ließen. Mohamad Fakih Dit Issa (70.) schoss vorbei, Felix Schröder knallte einen Ball an die Latte (73.) und Robin Coerdt verfehlte freistehend das Tor (89.).

„Wir hätten noch ein zweites Tor machen können, wenn nicht sogar müssen. Dann wäre sicherlich noch mal ein bisschen in Ruhe ins Spiel reingekommen. So müssen wir bis zum Ende zittern. Jetzt tut es aber gut, dass wir drei Spiele in Folge gewonnen haben. Darauf wollen wir uns aber jetzt nicht ausruhen. Donnerstag geht es gegen Ascheberg weiter“, sagt Seidel. Um 19.30 Uhr (16. November) steht dann das Nachholspiel beim TuS an.

SG Selm: Julian Wilhelm hat sich verletzt

Ob Julian Wilhelm dann dabei ist, ist noch fraglich. Er musste nach einem Zusammenprall in der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden. Ebenso ging es für Jona Pascal Spigiel nicht weiter. Er blieb nach einer Behandlung im ersten Durchgang mit Beschwerden in der Kabine. „Ich glaube aber nicht, dass es etwas Langwieriges ist“, sagt Heitmann.

SG Selm: Böckenbrink – May, Rutkovski, Wacher (46. R. Coerdt), Schröder (90.+6 K. Coerdt), Vynnyk, Stephan, Kuntscher (60. Dit Issa), M. Kämper (90.+3 J. Kämper), Wilhelm (79. Dias), Konietzni

SV Herbern II: Krampe – Spigiel (46. Kortendick), Christ, Hölscher (66. Brinkmann), L. Krampe, Paschedag, Jäger (79. S. Sennekamp), Rolf (60. Zilligen), Bergmann, Schäfer, Mangold

Tor: 1:0 Wacher (6.)