Die zweite Mannschaft der SG Selm, die in der Fußball-Kreisliga C spielt, hat die Suche nach einem neuen Trainerteam beendet. Das gibt der Vorsitzende Tobias Lütjann bekannt. Mit den Abgängen von Steffen Durczak und Timo Scheer stand der Verein vor einer großen Lücke, die es zu füllen galt. Nun hat der Klub die Nachfolge geregelt. Die Neuen haben bereit Stallgeruch.
Justin Graumann und Nico Neve bilden das neue Trainerteam bei der SG Selm II
Auf die Frage, wie der Verein reagiert habe, als die scheidenden Trainer ihre Entscheidung bekannt gegeben haben, antwortet Lütjann: „Beide haben aus privaten Gründen aufgehört. Natürlich haben wir das sehr bedauert, als wir davon erfahren haben, aber das ist absolut nachvollziehbar. Aber wir sind in den eigenen Reihen fündig geworden.“
Künftig werden zwei Spieler der zweiten Mannschaft die vakanten Trainerposten übernehmen. „Justin Graumann wird Cheftrainer und Nico Neve sein Co-Trainer. Justin hat schon Erfahrung als Co-Trainer der A-Jugend sammeln können und es ist seine erste Station im Seniorenbereich. Wir hatten ein sehr positives Gespräch untereinander“, sagt Lütjann.
Über sein neues Trainer-Duo scheint Lütjann sehr erleichtert zu sein und erhofft sich dadurch eine Entscheidung für die langfristige Zukunft des Vereins getroffen zu haben: „Beide kennen sich, die Mannschaft und den Verein sehr gut. Gerade wegen Justin erhoffen wird uns dadurch weitere Verzahnung im Jugendbereich.“
Der Vorsitzende erklärt die Idee hinter seinem Gedanken und verrät, wohin sich der Verein damit entwickeln möchte. „Wir wollen in den kommenden Jahren vermehrt daran arbeiten, unseren Jugendspielern den Sprung in die erste und zweite Mannschaft zu erleichtern. Das Ziel ist es, eine eigene SG-Selm-DNA weiterzugeben“, betont Lütjann.
Justin Graumann zog sich eine Knieverletzung zu
Beginnen werden Graumann und Neve zum Start der Sommervorbereitung. Über seinen neuen Cheftrainer sagt der Vorsitzende folgendes: „Justin ist ein sportmotivierter Typ und heiß auf seine neue Aufgabe. Er spielt wegen einer Knieverletzung nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass Justin das gut machen wird und er auch Bock darauf hat.“
Dass der künftige Cheftrainer das Kicken komplett seinlässt, glaubt Tobias Lütjann jedoch nicht. „Wenn Not am Mann ist, wird er dennoch bestimmt die Schuhe schnüren. Mir ist nur wichtig, dass von außen jemand dauerhaft da ist. Da der Kader vom letzten Jahr weitestgehend zusammenbleibt, mache ich mir da aber keine Sorge“, erklärt Lütjann abschließend.
