Sanmi Ojo mit Sonderlob für Spieler des PSV Bork Der zeigt Einsatz „mit Schaum vorm Mund“

Sanmi Ojo mit Sonderlob für Spieler des PSV Bork: „Gefühlt mit Schaum vorm Mund“
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Die Befürchtungen blieben aus. Sanmi Ojo hatte vor dem Saisonstart in der Fußball-Kreisliga A kein besonders gutes Gefühl, was seinen PSV Bork anging. Der Trainer hatte Richtung Ende der Vorbereitung ein wenig die „Galligkeit“ (Ojo) bei seiner Mannschaft vermisst. Umso mehr dürfte sich der Coach gefreut haben, dass einer seiner Spieler richtig aufdrehte: Felix Fohrmann.

Nach der Partie beim SuS Kaiserau II hatte Ojo Fohrmann schon herausgehoben, äußerte sich dann noch weiter: „Felix hat, glaube ich, 100 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen. Er war ultrarobust in den Zweikämpfen. Überall, wo es gebrannt hat, ist er gefühlt mit Schaum vorm Mund hin und hat die Situation geklärt und dies größtenteils ohne Foul.“

Auf das Trainerlob angesprochen sagte Fohrmann, er sei „zufrieden mit meiner Leistung“, um dann gleich in aller Bescheidenheit nachzuschieben: „Ich weiß, dass ich noch besser spielen kann.“ Das machte der defensive Mittelfeldspieler vor allem an der Tatsache fest, dass er urlaubsbedingt Teile der Vorbereitung verpasste und es bei ihm konditionell noch nicht für die volle Spielzeit reicht: Gegen Oberaden war nach 66 Minuten Schluss. „Da kann ich noch zulegen“, meinte Fohrmann.

Felix Fohrmann gelingt Sprung

Dass es trotz der kleinen körperlichen Defizite trotzdem für die Startelf reichte, nahm Fohrmann erfreut zur Kenntnis. „Ich wurde aber auch gut unterstützt“, fand der 20-Jährige lobende Worte für seine Mitspieler.

Einige dürfte es aber trotzdem überrascht haben, dass der Mittelfeldspieler gleich von Anfang an ran durfte. Zwar hatte Fohrmann schon in der vergangenen Saison sporadisch in der PSV-Ersten ausgeholfen, das Gros der Spiele aber in der Reserve in der Kreisliga C absolviert. „Da habe ich dieselbe Position gespielt, und weil ich ausgeholfen habe, kannte ich die Mannschaft ja größtenteils“, erklärt Fohrmann. „Deswegen habe ich mich so schnell zurechtgefunden.“

Felix Fohrmann lächelt in die Kamera.
Felix Fohrmann zeigte sich beim PSV Bork gleich als unangenehmer Gegenspieler. © PSV Bork

Besonders gut klappte das im Duo mit seinem Partner auf der Sechs, Lukas Dorschner. Ojo bescheinigte seinen beiden Mittelfeldstrategen „einen großen Anteil am Spielaufbau“ und „gut vor der Abwehr abgeräumt“ zu haben. Fohrmann sieht seine Stärken vor allem bei Zweiterem: „Ich bin ziemlich groß und habe eine stabile Statur, bin außerdem ein ekliger Gegenspieler. Wenn ich meinen Körper reinstelle, kommt man nicht so leicht an mir vorbei.“

Fohrmann übernimmt so eher den zweikämpferischen Part, während Dorschner der kreative Kopf auf der Sechs ist: „Ich bin robuster und zweikampfstärker, Lukas ist mehr der filigranere Spieler. Das ergänzt sich ganz gut.“

RW Unna kommt zum PSV Bork

Die Harmonie in der Zentrale soll mit dazu beitragen, dass der PSV Bork die abgelaufene Saison bestätigt, in der der damalige Aufsteiger gleich auf Platz vier marschierte. „Ich glaube, dass es jetzt schwieriger wird“, meint Fohrmann. „Ich sehe aber das Potenzial, dass wir das bestätigen können, auch wenn man das zu diesem Zeitpunkt noch schlecht sagen kann.“

Den Anfang hat der PSV Bork gemacht, den zweiten Schritt will der A-Ligist beim Heimauftakt am Sonntag (15 Uhr) gehen, wenn RW Unna an die Waltroper Straße kommt. „Wichtig war“, betont Felix Fohrmann, „dass wir das erste Spiel gewonnen haben und mit einem guten Spiel in die Saison gestartet sind.“ Damit hat sich zumindest die erste dunkle Vorahnung von Coach Ojo zerstreut.

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