Bei der Reserve von GS Cappenberg gab es in den vergangenen beiden Testspielen gleich zwei neue Namen im Spielbericht zu bestaunen. Neben Janis Leenders wechselte auch Oliver Winter in der kalten Jahreszeit vom Werner SC II an das Kohuesholz.
Oliver Winter kritisiert den Werner SC
Für Winter war es kein Leichtes, seinen Werner SC zu verlassen. Die Entscheidung war für ihn aber aufgrund der vergangenen Jahre alternativlos: „Man hat ja mitbekommen, was in dem Verein los ist. Das ist eine Schlammschlacht sondergleichen. Das hat sich aber bereits vor zwei Jahren abgezeichnet, als für die Zweite zunächst kein Trainer gefunden wurde. Wir hatten damals schon Bedenken. Jetzt mussten wir die Reißleine ziehen.“
Mit „Wir“ sind in diesem Fall Winter und Leenders gemeint. So hätten die beiden sich einander gesagt, sich die Entwicklung noch einmal angucken zu wollen. Nun folgt also der gemeinsame Wechsel zu GSC II. Ein kurzes Intermezzo bei der Altherren-Abteilung des WSC brachte auch keine Befriedigung für Winter: „In der Ü32 gibt es keinen Spielfluss, nur Freundschaftsspiele. Das ist noch nichts für mich.“ So wolle Winter weiterhin leistungsorientierter auf dem Platz stehen.

Durchaus ambitioniert präsentiert sich in dieser Saison auch die Reserve der Cappenberger, die in der Kreisliga B den fünften Platz belegt. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum es zwischen dem Selmer Verein und Winter zu passen scheint. Auch Trainer Alexander Porubenski spielt dabei eine große Rolle: „Poru (Spitzname Porubenski, Anm. d. Red.) ist ein guter Kumpel von mir und hat schon in den letzten Jahren immer ein bisschen an mir gekratzt. Jetzt hat es sich dann ergeben.“
Oliver Winter hat Stammplatz zum Ziel
Oliver Winter könnte für Cappenberg II zum fehlenden Puzzlestück werden. „In der Mannschaft fehlten bisher erfahrene Leute. Ich kann da helfen und mehr Cleverness reinbringen. Mein Ziel ist es, regelmäßig in der Startelf zu stehen. Im Testspiel gegen Capelle hat das auch schon gut funktioniert“, pocht der 37-Jährige auf Spielzeit.
Wie lange Winter aber noch auf dem Platz steht, ist noch gar nicht so genau abzusehen. Und das hat einen erfreulichen Grund, wie er berichtet: „Ich bin kürzlich Papa geworden und habe dann andere Herausforderungen zu meistern. Es ist aber mit meiner Frau abgesprochen, dass ich weiter Fußball spielen möchte. Wenn das zeitlich aber alles passt, dann kann ich mir durchaus vorstellen, über den Sommer hinaus weiterzumachen.“