PSV Bork zeigt schwache Partie Ein Spieler macht aber „Schritt in die richtige Richtung“

Tim Rogge macht „Schritt in die richtige Richtung“
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Sanmi Ojo fand gewohnt klare Worte. „Die erste Halbzeit war ein Szenario des Grauens“, bewertete der Trainer des PSV Bork den Auftritt seiner Mannschaft gegen den TuS Ascheberg. Immerhin steigerten sich die Fußballer von der Borker Straße bei der 1:3 (0:2)-Niederlage im zweiten Durchgang.

Dort gehörte Tim Rogge zu den auffälligeren Spielern. Der 27-Jährige war zuletzt etwas hinten dran, Ojo fand aber durchaus lobende Worte für seinen Angreifer: „Er hat sich aufgerieben. Es war einer der wenigen, von denen man sagen kann, dass er einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat.“

Fernschüsse von Tim Rogge

Rogge selbst sah den ersten Durchgang, den er noch von der Bank beobachtet hatte, nicht so kritisch wie sein Trainer: „Der Gegner hatte nicht viele Chancen, aber die, die sie hatten, waren überwiegend drin. Hinten waren wir anfällig, aber wir haben auch viel durchrotiert. Trotzdem haben wir einen guten Fight abgeliefert, finde ich. Trotz der Niederlage bin ich zufrieden.“

In der zweiten Hälfte war Rogge jedenfalls ein belebendes Element beim PSV Bork. Gegen die dicht gestaffelte Ascheberger Abwehr war kaum ein Durchkommen. Ein probates Mittel daher: Fernschüsse.

Tim Rogge gehörte im zweiten Durchgang zu den auffälligeren Spielern des PSV Bork.
Tim Rogge gehörte im zweiten Durchgang zu den auffälligeren Spielern des PSV Bork. © Matthias Henkel

Von denen nahm sich Rogge selbst drei Stück. Zweimal verfehlte er das Tor (68. Minute/70.), einmal war er ganz dicht dran an einem Treffer für den PSV: „Meine Schlüsselszene war der Ball, der an die Latte ging. Den hätte ich gerne drin gesehen. Dem war leider nicht so. Ich wollte den Ball eigentlich tief spielen, hab ihn dann aber nach rechts gelegt und gesehen, dass die Bahn frei ist und einfach draufgehalten“, beschreibt der Borker die Szene der 72. Minute.

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Damit zählte Rogge zu den Aktivposten seiner Mannschaft, wie auch Ojo registrierte. Im bisherigen Saisonverlauf war der 27-Jährige eher Ergänzungsspieler. „In der Hinrunde waren auch trainingsbedingt einige Leute vor mir“, erklärt Rogge und freute sich umso mehr: „Heute habe ich mal die Chance bekommen, eine ganze Halbzeit zu spielen. Ich hatte ein gutes Gefühl.“

Neue Position beim PSV Bork

Dabei spielte der Borker nicht einmal auf seiner angestammten Position. Normalerweise ist Rogge auf der Außenbahn zu Hause, gegen den TuS Ascheberg besetzte er aber das Sturmzentrum. Ich denke, ich könnte auch in der Mitte spielen. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe mich da wohl gefühlt“, vermittelt er einen Eindruck vom Spiel.

Auf jeden Fall würde er aber gerne häufiger eine Alternative für Coach Ojo sein, wie er sagt: „Ich möchte mir mehr Spielzeit erarbeiten, aber das Stichwort ist eben erarbeiten. Dafür muss man schon was tun und da habe ich Bock drauf“, sagte Tim Rogge. Gegen den TuS Ascheberg ist der Schritt in die richtige Richtung erfolgt, wie der Trainer seinem Spieler bescheinigte.

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