PSV Bork zeigt gegen TuS Ascheberg zwei Gesichter „Erste Halbzeit war Szenario des Grauens“

PSV Bork im Test gegen Ascheberg zwei Gesichter
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Der PSV Bork und Testspiele: Schon im Sommer war das keine Liebesbeziehung und auch in der Wintervorbereitung zeigt der PSV zwei Gesichter. So auch gegen den TuS Ascheberg, gegen den der PSV im Test zweier Fußball-A-Ligisten sich wieder von zwei Seiten zeigt.

Testspiel
PSV Bork – TuS Ascheberg 1:3 (0:2)

Dafür fand Sanmi Ojo deutliche Worte. „Die erste Halbzeit war ein Szenario des Grauens“, fand der Borker Coach. „Testspiele liegen uns gar nicht, auch wenn ich es nicht überbewerten will. Wir haben viel ausprobiert.“

Das führte dazu, dass Ascheberg im ersten Durchgang in allen Belangen überlegen war. Schon nach sieben Minuten tauchte TuS-Angreifer Mirco Frenking frei vor dem PSV-Tor auf. Hendrik Hamelmann im Borker Kasten behielt im Eins-gegen-eins aber noch die Oberhand.

PSV Bork zeigt eine Reaktion

Kurz darauf aber gingen die Gäste verdient in Führung, als Tim Witthoff eine Ablage in den Rückraum verwertete (13. Minute). Danach hätten sich die Borker nicht über weitere Gegentore beschweren dürfen, Ascheberg ließ im weiteren Verlauf drei gute Möglichkeiten liegen (20./32./39.), bei denen sich die Borker bei Hamelmann bedanken durften. Kurz vor der Pause erhöhte der TuS aber doch noch, als Dustin Hölscher eine Hereingabe aus kurzer Distanz verwertete (44.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt, das fand ich erst einmal ganz gut. Da war eine Reaktion da“, sah Ojo auch Positives. Tatsächlich war seine Elf nun viel präsenter und fand endlich einmal selbst den Weg nach vorne, auch wenn eine erste Volleyabnahme knapp am Tor vorbeiging (51.).

Hendrik Hamelmann im Tor des PSV Bork war erneut ein großer Rückhalt.
Hendrik Hamelmann im Tor des PSV Bork war erneut ein großer Rückhalt. © Henkel

Allerdings wurde der PSV dann kalt erwischt, als Hamelmann nach einer Ecke danebengriff und Ascheberg auf 3:0 erhöhte. Bork war aber wenig beeindruckt, erspielte sich Chancen durch Ben Knappmann, der nur die Latte traf (56.) und zwei Versuche von Tim Rogge, der es aus der Distanz versuchte (68./70.). Nach starker Vorarbeit von Mathias Scherner, der sich auf der linken Seite durchsetzte und Knappmann bediente, fiel dann der verdiente Ehrentreffer (70.). Rogge mit dem zweiten Alutreffer verpasste ein besseres Ergebnis (72.).

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„Es ist schade, dass die Leute, die hinten dran sind, sich nicht aufdrängen. Wenn wir auf ein, zwei Positionen durchwechseln, kann man das locker kompensieren. Sollten es aber vier sein, sieht man so ein Spiel wie heute“, analysierte Ojo. Immerhin im zweiten Durchgang gab es positive Erscheinungen.

Vergleich mit Nationalmannschaft

Der Borker Coach zog dann auch noch einen durchaus kuriosen Vergleich: „So wie Deutschland früher als Turniermannschaft verrufen war, sind wir eine Meisterschaftsmannschaft. Unterm Strich war es in meinen Augen ein Testspiel, das grottig war. Wir müssen uns überlegen, ob wir überhaupt noch Testspiele machen“, sagte Sanmi Ojo dann aber immerhin mit einem Lachen.

PSV: Hamelmann – Fischmann, Bauer, Knoke, Knappmann, Onweni, Vogelhofer, Helmig, Zinter, Serges, Neuhaus / Scherner, Rogge, Klein, Szafruga, Willmann, Gharib

Tore: 0:1 Witthoff (13.), 0:2 Hölscher (45.), 0:3 Hölscher (54.), 1:3 Knappmann (72.)

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