PSV Bork im Derby gegen Westfalia Wethmar chancenlos Ciernioch „erschrocken“ über Partie

PSV Bork hat gegen Westfalia Wethmar keine Chance: 5:0-Sieg beim Derby
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Westfalia Wethmar setzt seine Siegesserie fort. Im Kreisliga-A-Derby gegen den PSV Bork feierten die Lüner einen klaren 5:0-Auswärtssieg. Der Frust beim Sportlichen Leiter der Gastgeber war nach dem Abpfiff groß.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

PSV Bork – Westfalia Wethmar 0:5 (0:2)

„Alle hatten Bock auf das Spiel und jeder hatte Lust, selber zu spielen. Das hat man nach hinten raus gesehen“, berichtete Westfalia-Coach Dominik Ciernioch nach Abpfiff. Von Beginn an dominierte seine Mannschaft das Spiel. Der PSV verlor immer wieder den Ball und Wethmar konterte. „Ich fand, dass es über 90 Minuten sehr erschreckend von Bork war“, stellte Ciernioch fest.

Westfalia Wethmar geht in Führung

Zu Beginn hielt PSV-Keeper Jendrik Risthaus seine Mannschaft mit mehreren starken Paraden im Spiel. Doch in der 25. Minute platzte der Knoten. Oskar Koert brachte Wethmar mit einem präzisen Abschluss in Führung. „Wethmar macht das extrem gut. Man sieht, dass sie direkt ihr Herz auf dem Platz lassen. Was die machen, ist einfach extrem stark“, lobte Nicolas Reimann, der Sportliche Leiter des PSV Bork, die Gäste.

Tom Meier (l.) und Westfalia Wethmar waren Nils Bauer und dem PSV Bork immer einen Schritt voraus.
Tom Meier (l.) und Westfalia Wethmar waren Nils Bauer und dem PSV Bork immer einen Schritt voraus. © Weitzel

Die PSV-Spieler versuchten, trotz Westfalias dominierendem Ballbesitzes, anzugreifen, doch immer wieder wurden sie sofort gestoppt und verloren den Ball. „Jeder versucht, allein etwas zu reißen, aber das ist ein Teamsport. Ob der Nebenmann besser oder schlechter spielt, sollte egal sein. Statt im Team zu kombinieren, will aktuell jeder allein das Ruder herumreißen – und so klappt das nicht“, analysierte Reimann das Spiel seiner Mannschaft. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Tom Meier auf 2:0 (43.).

PSV Bork im Derby chancenlos

Nach Wiederanpfiff versuchte Bork durch einige Auswechslungen neuen Schwung ins Spiel zu bringen, doch Wethmar blieb dominant und ließ kaum Angriffe zu. Nur einmal wurde es gefährlicher. Ein Freistoß von Matthis Fritsch segelte nur knapp über das Tor (73.). Den Konter nutzte Wethmar und Tom Stüwe schoss den Ball durch Risthaus‘ Beine ins Netz (75.). Robin Schmitt (87.) und erneut Stüwe (90.+2) erhöhten schließlich zum Endstand von 5:0 aus TWW-Sicht. „Am Ende haben wir das Ergebnis noch mal etwas hochgeschraubt, das war auch in der Halbzeit die klare Ansage. Ich denke, mit dem 5:0 können wir sehr zufrieden sein. Und auch der PSV Bork kann froh sein, dass es nicht noch höher ausgefallen ist“, sagte Ciernioch.

Kurz vor Abpfiff erlebte der PSV einen weiteren kleinen Schockmoment: Matthis Fritsch, der bisher kein Spiel gegen Wethmar unverletzt beendet hatte, ging nach einer fairen Grätsche von Wethmar zu Boden und konnte nicht weiterspielen. „Die Grätsche war natürlich heftig und Fritsch ist ohnehin verletzungsanfällig. Da muss man vorsichtig sein. Das Spiel war ohnehin entschieden, also haben wir ihn rausgenommen und in Unterzahl weitergespielt“, gab Reimann leichte Entwarnung.

PSV: Risthaus – Bauer (56. Ojo), Williams (45. Maruszczyk), Emich (54. Brunken), Voßschmidt (76. Onweni), Knoke (65. Helmig), Nowak, S. Serges, Fritsch, Ruck, D. Serges

TWW: Adamsky – Stauch (56. Neutzner), Nagel, Zirkel, Koert (53. Stüwe), Meier (65. Suzano), Neuhäuser, Möller (81. Schmitt), Siebert (65. Allefeld), Wilberg, Jankort

Tore: 0:1 Koert (25.), 0:2 Meier (43.), 0:3 Stüwe (75.), 0:4 Schmitt (87.), 0:5 Stüwe (90.+2)