Bei den Frauen vom PSV Bork wird es zu einigen Veränderungen kommen. © Jura Weitzel
Fußball
PSV Borks Aushängeschild bricht auseinander – bleibt aber Bezirksligist
In der vergangenen Saison waren die Damen des PSV Bork das einzig verlustpunktfreie Team der Bezirksliga. In der neuen Spielzeit wird das wegen einer überraschenden Entwicklung ungleich schwieriger.
Wer weiß, wo die Bezirksligafrauen des PSV Bork in der vergangenen gelandet wären, wenn die Fußball-Saison hätte gespielt werden können? Nach drei Spielen lagen die PSV-Fußballerinnen auf dem vierten Platz der Bezirksliga, waren allerdings als einziges Team verlustpunktfrei. Einige Borkerinnen dürften daher vielleicht auch Richtung Tabellenspitze geschielt haben. Die neue Saison an der Waltroper Straße steht aber unter gänzlich anderen Voraussetzungen.
PSV Bork stellt nur noch eine Mannschaft
Denn in der neuen Saison wird der PSV Bork nur noch mit einer Mannschaft in der Bezirksliga an den Start gehen. Große Teile des Bezirksliga-Teams werden allerdings neu sein und aus den Spielerinnen gebildet, die zuvor in der PSV-Reserve in der Kreisliga A aktiv war, die zur neuen Saison nicht mehr antritt.
Doch der Reihe nach, denn seitdem der PSV Bork die Entscheidung kommuniziert hat, ist einiges geschehen.
Los geht es vor einigen Wochen. Einige Spielerinnen treten an den Verein mit dem Hinweis, dass sie in der kommenden Saison kürzertreten wollen. Die Auswirkungen, die die Bekanntgabe nach sich ziehen, haben es in sich. Zunächst gibt es Forderungen aus der Bezirksliga-Mannschaft, die Reserve solle aufgelöst werden und mit der Ersten zusammengelegt werden.
Marcel Michl, Vorsitzender des PSV Bork, unterstützt die Entscheidung der verbliebenen Spielerinnen. © Wilco Ruhland
„Aus Respekt vor unserer Zweiten haben wir das aber nicht gemacht“, berichtet Marcel Michl, Vorsitzender des PSV Bork. In der Folge melden sich gleich eine ganze Reihe Spielerinnen der Bezirksliga-Truppe ab, um zu anderen Vereinen wechseln zu können. Am Ende verbleibt nur noch eine Hand voll des ursprünglichen Kaders der ersten Mannschaft.
Mannschaft entscheidet sich für die Bezirksliga
Zwei Teams kann der PSV Bork so nicht mehr stellen. Also drängt sich die Frage auf, in welcher Liga das verbliebene Team starten soll. „Wir haben diese Entscheidung unserer Zweiten überlassen“, sagt Michl. Immerhin stehe die Mannschaft und nicht der Vorstand auf dem Feld, heißt es aus dem Verein. Nach Beratungen innerhalb des Teams, entscheidet sich der PSV Bork, den Versuch in der Bezirksliga zu wagen. „Das hat unseren vollen Respekt“, stellt Michl klar.
Das neue Team wird künftig von Markus König trainiert, der bislang die Reserve des PSV coachte. Der bisherige Trainer der Bezirksliga-Damen, Markus Kuhn, wird keinen Trainer-Posten in Bork mehr haben.
Was aber bedeutet das für die sportlichen Ambitionen? In der vergangenen Saison spielten die PSV-Reserve mit einer Neuner-Mannschaft außer Konkurrenz. Aus den vier Spielen in der A-Liga gab es vier Niederlagen. „Tabellarisch machen wir keine Vorgabe. Den Klassenerhalt wollen wir schon schaffen, das ist aber kein Zwang“, so Michl. „Wichtig ist, dass sich die Mannschaft durch Rückschläge, die es geben wird, nicht unterkriegen lässt.“
PSV Bork sucht Spielerinnen
Punktuell soll das Team noch verstärkt werden. Der PSV hat daher über seine Vereinskanäle einen Aufruf für interessierte Spielerinnen gestartet. Aber auch ohne neue Spielerinnen wird der PSV mit dem aktuellen Kader in die Saison gehen. Dabei gehe es vor allem darum, perspektivisch eine „stärkere Abteilung und stärkere Damenmannschaft“ (Michl) aufzubauen.
Der Erfolg ist erwünscht, steht aber hintenan. „Wenn die Mannschaft mit Spaß in die Spiele geht, dann wird sich der Erfolg von allein einstellen“, ist sich Michl sicher.
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