PSV-Bork-Trainer Ojo ist „enttäuscht von Spielern“ Saisonstart „könnte in die Hose gehen“

PSV Bork Trainer Ojo ist „enttäuscht von Spielern“: Saisonstart „könnte in die Hose gehen“
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Nur eine Niederlage und 22:9 Tore in der Vorbereitung hören sich eigentlich nach einer sehr guten Zeit vor der Saison an. Nach solch einer Leistung hätten die meisten Trainer im Fußball wahrscheinlich keine Angst davor, dass der Saisonstart schief gehen könnte. Doch PSV-Bork-Trainer Sanmi Ojo sieht trotz dieser guten Vorbereitungsbilanz einen guten Spielzeitauftakt in der Kreisliga A in Gefahr: „Der Saisonstart könnte in die Hose gehen.“ Dieser Pessimismus vom 40-Jährigen hat mehrere Gründe.

Beim ersten Grund ist ein PSV-Fan vielleicht zuerst ein wenig verwirrt, doch Ojo ist trotz, wie er selbst sagt, „einer zufriedenstellenden Vorbereitung von manchen Spielern ein wenig enttäuscht“. Auch wenn der Verein 22 Tore schoss, ist Ojo unglücklich über „die Galligkeit des Teams“.

Doch dabei gefällt ihm auch etwas an der kompletten Mannschaft nicht: „Im Gesamtkonstrukt gefallen mir Spielaufbau und Stellungsspiel noch nicht. Somit bin ich mir auch unsicher, in welcher Formation wir am Sonntag auflaufen.“ An den Neuzugängen liege es nicht, so hätten die meisten eingeschlagen „wie eine Bombe“ und sich komplett integrieren können. Doch das Pech des Klubs bereitet Ojo große Sorgen.

Auftakt bei SuS Kaiserau II

So fehlen den Borkern mehrere Stammspieler durch eine große Verletzungsmisere seit mehreren Wochen, die eben auch den Saisonstart verpassen werden. Im ersten Spiel fehlen: Justin Pientka (Kreuzbandriss), Marvin Busch (Schleudertrauma), Justin Tappe (Rückenprobleme), Christian Voßschmidt (Verdacht auf Muskelfaseriss), Danny Vogelhofer und Matthis Fritsch (beide Kreuzbandriss, kommen aber langsam zurück), des Weiteren ist Dustin Nowak noch im Urlaub. Mit 32 Spielern sei der Kader aber breit genug, um eine gute Mannschaft im ersten Spiel aufs Spielfeld zu bringen.

Am ersten Spieltag geht es am Sonntag um 15.30 Uhr für Ojo zur zweiten Mannschaft des SuS Kaiserau, eigentlich ein „machbarer Gegner“ für die Elf des Übungsleiters, so äußert er sich selbst zur Partie: „Im Rückspiel der vergangenen Saison haben die uns Probleme bereitet mit ihrem sehr tiefen Stehen. Als Reserve-Mannschaft sind sie eine Wundertüte, da wir nicht wissen, wie viel Verstärkung sie aus der Ersten bekommen.“

Acht harte Gegner für PSV Bork

Der pikanteste Grund für die schlechte Vorausahnung von Ojo liegt am unglücklichen Saison-Auftaktprogramm, wie er sagt: „Wenn ich das Kaiserau-Spiel mal ausklammere, da erwarte ich, dass wir die Punkte nach Hause bringen können, dann folgen darauf acht richtig schwere Partien, die uns den Saisonstart vermiesen können.“

Trotz eines als Aufsteiger sehr starken vierten Platzes in der abgelaufenen Spielzeit blickt der Coach auf die nächsten Gegner mit RW Unna (5. der vergangenen Saison), SV Afferde (B-Liga-Meister), Kamener SC (2.), GS Cappenberg (8.), FC Overberge (12.), SV Bausenhagen (9.), SSV Mühlhausen II U23 (7.) und BSV Heeren (10.) mit Skepsis.

Deswegen ist auch das Ziel des Klubs erstmal ein „einstelliger Tabellenplatz, wobei die Jungs es in die obigen Regionen schaffen möchten“, meint der Übungsleiter. So startet der PSV Bork mit ein wenig Angst, aber auch „mit viel Feuer von den Spielern“, wie Ojo meint.

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