Am vergangenen Sonntag hatten der PSV Bork und dessen Trainer Sanmi Ojo wohl nur wenig Grund zur Freude. Mit 6:5 unterlag man dem BSV Heeren in einem turbulenten Spiel. Immerhin eine positive Nachricht konnte Ojo am Rande des Spiels überbringen. So hat der PSV still und heimlich einen weiteren Spieler verpflichtet, der in Heeren sein Debüt gab und nach 60 Minuten eingewechselt wurde. Die Rede ist von Christopher Bülhoff.
Christopher Bülhoff spielte zuletzt für Teutonia Waltrop
Mit 33 Jahren wagt Bülhoff nochmal das Abenteuer Kreisliga A. Zuletzt war der Mittelfeldspieler 2022 mit Teutonia SuS Waltrop in der Bezirksliga unterwegs. Danach beendete er aber eigentlich seine aktive Karriere, um sich auf sein erstes Kind zu konzentrieren. Rund zwei Jahre später nun das Comeback.

Für seinen neuen Trainer Sanmi Ojo mutet das schon etwas kurios an: „Er hat jetzt nochmal Nachwuchs bekommen. Normalerweise hören die Leute nach dem zweiten Kind auf, aber hatte den Gedanken dann nochmal mit Fußball anzufangen. Da er Alex Fricke und Sebastian Duck (Spieler des PSV, Anm. d. Red.) ganz gut kennt, haben die ihn ein bisschen auf Bork aufmerksam gemacht. Er hat sich das dann angeguckt und wir haben uns unterhalten und es passte menschlich schon 1A.“

Seit drei Wochen ist Bülhoff nun bereits im Training und kam nun gegen Heeren zum ersten Einsatz. Für Ojo schnürt damit ein Spieler für seine Mannschaft die Schuhe, der das verkörpert, was dem PSV zuletzt abkam: „Das ist ein Spieler, der kommt über Willenskraft und scheut keinen Zweikampf. Er kommt im Zentrum zum Einsatz, offensiv wie defensiv. Ihn kann man da ganz gut installieren, weil er auch einfach mal in die Zweikämpfe kommt, wenn er dann in den nächsten Wochen dann einen Fitnessstand erreicht, wo dann auch über 60 oder 70 Minuten locker flockig gehen kann.“
Sanmi Ojo voll des Lobes über Christopher Bülhoff
Auch abgesehen von Bülhoffs Zweikampfstärke schwärmt Ojo von seinem neuen Schützling: „Er wird für uns eine Bereicherung. Er ist technisch sehr stark und hat Fußballverständnis. Er muss einfach nur fit werden und dann wird er uns nicht nur in der Breite verstärken, sondern auch qualitativ weiterbringen, weil er einfach ein Spieler ist, der auch mit Herz und Seele in einen Zweikampf reingeht und den Ball dann auch mit Leidenschaft nach vorne bringt. Und menschlich passt es wie Arsch auf Eimer.“