Seit einer Woche sind die Fußballfrauen des PSV Bork im Training. Naturgemäß hatte Trainer Flemming Neuhaus da noch nicht so viel Wert auf das Spielerische gelegt. Dafür klappte der erste Test des Bezirksligisten aber schon sehr gut – auch ohne Goalgetterin Jule Kieslich.
Testspiel
PSV Bork – Westfalia Dortmund 8:0 (3:0)
Die beste Torschützin des PSV hatte sich laut Neuhaus am Morgen vor dem Spiel noch abgemeldet. Kein Problem für ihre Kolleginnen. Gegen die neu gegründete Mannschaft von Westfalia Dortmund legten sie gleich gut los. „Wir wussten nicht, was uns erwartet“, sagte Trainer Neuhaus. „Bei uns fehlten auch noch einige Spielerinnen wegen Urlaub. Aber dafür haben wir richtig gut angefangen und vor allem die ersten zehn Minuten dominiert.“
Der frühe Lohn: Tore durch Lea Kindler (5.) und Karla Hackenberg (7.). Danach zeigten die Gegnerinnen, bei denen unter anderem ehemalige Spielerinnen des BVB und aus Dorstfeld aktiv sind, aber auch, dass sie Fußball spielen können. Nora Spahn, in Vertretung Torhüterin des PSV, entschärfte laut Neuhaus einige brenzlige Situationen. Mit dem 3:0 durch Selina Tzschackert kurz vor der Pause (43.) war die Partie aber im Grunde entschieden.
Dilara Erkmen kehrt beim PSV Bork zurück
„In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen experimentiert“, so Neuhaus. Spahn rückte in die Offensive, Dilara Erkmen vom Feld ins Tor. „Dilara hat das nach längerer Verletzungspause sehr gut gemacht, vor allem auf dem Feld“, lobte der Coach.
Viel zu halten gab es nach der Pause aber nicht mehr. „Der Gegner hat nur noch relativ wenig den Ball gesehen“, so ein zufriedener Neuhaus. Karla Hackenberg, Sophie Waßmann und die vielseitige Nora Spahn mit einem Dreierpack schossen ein 8:0 heraus. „Das Spiel war auf jeden Fall gut fürs Selbstbewusstsein“, so Neuhaus‘ Bilanz.
PSV: Spahn – Waßmann, Herzberg, J. Faßbender, Lenz, Tzschackert, Hackenberg, Kindler, Erkmen, Baltrusch, Bless / Cymontkowski, Roth, Borns
Tore: 1:0 Kindler (5.), 2:0 Hackenberg (7.), 3:0 Tzschackert (43.), 4:0 Hackenberg (59.), 5:0 Spahn (59.), 6:0 Spahn (83.), 7:0 Waßmann (86.), 8:0 Spahn (89.)
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