PSV-Bork-Erfolgsserie auch gegen Hammer SC nicht zu stoppen „Kaum Gefahr von den Gegnern“

PSV-Bork-Erfolgsserie auch gegen Hammer SC nicht zu stoppen
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Ein Sieg an der Waltroper Straße wird für die Mannschaft von Trainer Flemming Neuhaus allmählich zur Gewohnheit. Auch im Bezirksliga-Duell gegen den Hammer SC ließ der PSV Bork nichts anbrennen und sicherte sich souverän drei weitere Punkte. Mit dem klaren 5:0-Sieg soll die Erfolgsserie jedoch keineswegs enden – denn Neuhaus verfolgt für das Saisonfinale noch ehrgeizige Pläne.

Bezirksliga 4
PSV Bork - Hammer SC 5:0 (3:0)

„Wir haben da weitergemacht, wo wir letzte und die Woche davor aufgehört haben“, erklärte PSV-Coach Flemming Neuhaus zufrieden. Seine Mannschaft hatte zuvor bereits mit einem eindrucksvollen 9:2-Auswärtssieg beim TuS Eichlinghofen sowie einem klaren 7:0-Erfolg im Heimspiel gegen SW Silschede überzeugt. Und auch in der ersten Hälfte der Partie gegen den Hammer SC knüpfte das Team an die vorherigen Wochen an. Doch zunächst blieben die Tore aus.

PSV Bork lässt frühe Führung liegen

Dennoch erspielte sich der PSV einige vielversprechende Chancen: So verfehlten Lea Kindler (7.) und Lena Tournee (12.) nach schöner Vorarbeit von Jule Kieslich das Tor jeweils nur knapp.

„Ich bin natürlich in erster Linie froh, dass wir uns so viele Möglichkeiten herausspielen – das muss man in dieser Liga erst einmal schaffen“, erklärte Neuhaus. „Aber dass der Ball nicht reingeht, liegt oft daran, dass ein Kontakt zu viel gemacht wird, vor dem Tor die zündende Idee fehlt – oder die Laufwege nicht konsequent in Richtung Tor abgestimmt sind.“

Doch in der 28. Minute platzte der Knoten: Nach einem Freistoß von Alina Lübbers, den die gegnerische Torhüterin nicht entscheidend klären konnte, staubte Melissa Herzberg erfolgreich ab (28.). Nur wenig später legte der PSV nach: Lea Kindler erhöhte auf 2:0, nachdem Jule Kieslich zuvor gefoult worden war und erneut ein Freistoß zur Vorlage wurde (38.).

Standards habe man allerdings nicht gezielt einstudiert. „Ich nehme mir im Training zwischendurch immer mal wieder ein, zwei Spielerinnen heraus, um Standards zu üben“, verriet Trainer Neuhaus. „Aber sonst geht einfach diejenige zum Ball, die sich gut fühlt – und das hat heute super funktioniert.“

Kurz vor der Pause setzte Kindler noch einen drauf: Trainer Neuhaus rief „Einfach mal schießen!“, und Kindler folgte dem Ruf mit einem präzisen Schuss, der das 3:0 (40.) bescherte. Nur eine Minute später hatte Kieslich die Chance, den Vorsprung noch weiter auszubauen, doch ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei (41.).

„Wir hätten natürlich noch mehr Tore in der ersten Hälfte erzielen können“, bilanzierte Neuhaus. „Aus dem Spiel heraus kam kaum Gefahr von unseren Gegnern – wir hatten wirklich alles gut im Griff.“

Alina Lübbers trifft angeschlagen

Auch in der zweiten Halbzeit ließ der PSV nicht nach – trotz strömenden Regens. Die Gastgeberinnen spielten weiterhin konzentriert und belohnt wurden sie in der 67. Minute: Alina Lübbers traf zum 4:0 (67.). Nur drei Minuten später setzte sich Jule Kieslich stark im Strafraum durch und krönte ihre Leistung mit einem eigenen Treffer zum 5:0 (70.).

Einen kleinen Dämpfer musste der PSV dennoch hinnehmen: Für Alina Lübbers war kurz nach ihrem Treffer Schluss. Sie humpelte angeschlagen vom Platz. „Sie hatte in der ersten Hälfte einen Pressball und ist dabei unglücklich aufgekommen“, erklärte Neuhaus nach dem Spiel. „Sie hat die Zähne zusammengebissen, bis es nicht mehr ging.“ Doch der Trainer konnte zugleich Entwarnung geben: „Ich denke, es ist nichts Schlimmes. Sie ist hart im Leben.“

Den verdienten 5:0-Erfolg nimmt die Mannschaft mit ins Osterwochenende – und der Blick richtet sich bereits auf die kommenden Aufgaben. „Wir spielen als nächstes gegen die SpVgg. Berghofen II, da sollte ein Sieg Pflicht sein“, erklärte der Borker Coach. „Da ein Spiel verschoben wurde, haben wir danach drei Partien in einer Woche. Am besten wären vier Siege, um in der Tabelle noch ein gutes Stück nach oben zu klettern.“

PSV: Leymann – Cymontkowski, Waßmann, Herzberg, Faßbender, Bendieck, Roth, Lübbers, Kindler, Tournee, Kieslich / Freitag, Borns, Groß, Helmig

Tore: 1:0 Herzberg (28.), 2:0 Kindler (38.), 3:0 Kindler (40.). 4:0 Lübbers (67.), 5:0 Kieslich (70.)