Noch im vergangenen Jahr erzielte Offensivspieler Tim Splettstößer wichtige Tore in engen Spielen, die letztlich auch dazu beitrugen, dass der PSV Bork nach drei Saisons die Rückkehr in die Kreisliga A feiern durfte. Nun hat sich Splettstößer noch vor Beginn der Rückrunde beim PSV abgemeldet. Doch die Gründe sind für die Verantwortlichen nachvollziehbar.
„Er schafft das einfach zeitlich nicht mehr“, erklärt Martin Klingenberg, Sportlicher Leiter bei den Borkern. „Er wohnt in Olfen, arbeitet in Ahlen und hat Kind und Familie“, führt Klingenberg weiter aus. „Das alles auch noch mit dem Fußball unter einen Hut zu kriegen, packt er gerade einfach nicht.“ Daher habe Splettstößer sich entschieden, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen – zumindest mal vorübergehend.
Die Entscheidung trägt man zwar beim PSV einerseits mit, doch auf der anderen Seite würde man diese eben auch bedauern, wie Martin Klingenberg verrät. „Er war unsere Maschine. Seine Aggressivität, seine Galligkeit und seine Kopfballstärke, das alles hat unserem Spiel schon sehr gutgetan“, meint Klingenberg.

„Er hat es auch schon in der Hinrunde kaum geschafft und stand deswegen auch für uns kaum auf dem Platz“, so Klingenberg. „Er möchte die Zeit, die ihm bleibt, jetzt einfach anders als mit Fußball nutzen“, gibt sich Klingenberg verständnisvoll. Und Ersatz für den sowohl auf dem Flügel als auch im Sturmzentrum einsetzbaren Splettstößer ist bereits im Kader.
„Mit Justin Pientka haben wir quasi schon den Eins-zu-Eins-Ersatz geholt“, erklärt Martin Klingenberg. „Wir waren aber auch schon vor der Saison in der Kaderbreite gut aufgestellt und werden es mit Qualität und Quantität auffangen können.“
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