Neuzugang der SG Selm ist sofort gesetzt „Anspruch an mich, so eine Rolle zu spielen“

Neuzugang der SG Selm ist sofort gesetzt: "Anspruch an mich, so eine Rolle zu spielen"
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Dass er gleich zu einer Stütze bei der SG Selm würde, hatte Dennis Beck nicht unbedingt erwartet. „Nach der Saison in Mengede hatte ich das Gefühl, dass ich erst wieder Fuß fassen muss“, sagt der Neuzugang des Fußball-A-Ligisten und erläutert: „In der zweiten Saisonhälfte habe ich kaum Spielpraxis bekommen und wenn, auf Positionen, die ich vorher nicht gespielt habe.“

Eine Sache hat sich für den 20-Jährigen seit seinem Wechsel von 08/20 grundlegend geändert: Beck ist gesetzt. In den bisherigen 13 Saisonspielen der SG stand der Selmer achtmal in der Startelf, dreimal wurde er eingewechselt und lediglich zweimal kam er nicht zum Einsatz. „Ich habe schon den Anspruch, eine gute Rolle zu spielen, aber erwartet, dass es sofort klappt, habe ich nicht“, freut sich Beck.

Bei einer anderen Sache hingegen gibt es Parallelen zu Becks Dortmunder Zeit. Eigentlich ist der 20-Jährige defensiver Mittelfeldspieler, in der Mannschaft von Trainer Mario Rast wird Beck, der seine letzten Juniorenjahre beim Werner SC absolvierte, meist auf der Außenverteidigerposition eingesetzt.

Dennis Beck macht Fortschritte

„Vorher habe ich immer woanders gespielt. Ich hatte da ein bisschen Schwierigkeiten, mich daran zu gewöhnen und brauche wohl noch etwas länger, um besser zu spielen. Noch gibt es da Unsicherheiten. Aber ich denke, dass sich das mit der Praxis gibt“, so Beck, auch wenn die Position komplett neu sei.

Der Selmer erkennt aber auch bereits Fortschritte: „Ich habe zwar noch Luft nach oben, aber ich denke, dass ich mich ganz gut mit der Mannschaft eingespielt habe.“

Dennis Beck hat sich auf Anhieb als Stammspieler bei der SG Selm etabliert.
Dennis Beck hat sich auf Anhieb als Stammspieler bei der SG Selm etabliert. © Josua Schwarz

Das liegt eben auch daran, dass Rast auf Beck setzt. Dass Letzterer nicht auf der Sechs eingesetzt wird, sondern in der Abwehr, hat zweierlei Gründe: Zum einen ist die SG Selm in kaum einem anderen Mannschaftsteil so gut besetzt wie im defensiven Mittelfeld. Zum anderen hat die SG einen recht kleinen Kader und ist eben in der Außenverteidigung nicht so gut wie auf der Sechs besetzt.

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Von daher kann sich Beck auch mit seiner ungewohnten Rolle anfreunden: „Wenn es nach mir geht, würde ich mich woanders aufstellen“, sagt er zwar, „aber wir haben eben wenige Außenverteidiger und Hauptsache ist, ich spiele. Wenn es Leute wie Robin Coerdt, Andre Zolda oder Niklas Neumann im Mittelfeld gibt, tut man sich weniger schwer, wenn ich nicht auf der Sechs spiele.“

SG Selm gegen TuS Ascheberg

Beck hat sich also daran gewöhnt, als Außenverteidiger aufgeboten zu werden. Schwierig war am Anfang auch die Eingewöhnung nach der Rückkehr zur SG Selm, wie er sagt: „Ich kannte kaum jemanden. Die Integration hat etwas länger gedauert als erwartet“, sagt Beck und betont: „Mittlerweile fühle ich mich aber richtig wohl.“ Das wirke sich auch auf die spielerische Harmonie auf dem Feld aus.

Die wird auch am Sonntag (15 Uhr) wieder gefragt sein, wenn es für die SG Selm zum Duell beim TuS Ascheberg geht. Will die SG Selm nochmal ganz vorne in der Tabelle angreifen, sollte sie die drei Punkte mit zurück zum Sandforter bringen. „Ich würde lügen, wenn ich sagen, wir schauen nicht nach oben. Es ist eine schwierige Situation, aber Mecklenbeck und Bösensell zeigen auch nicht volle Konstellation“, sagt Beck über Tabellenkonstellation und kündigt an: „Wenn oben Fehler passieren, werden wir da sein.“

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