Nachfolger-Suche für Sanmi Ojo läuft beim PSV Bork Zeitplan und Wunschprofil stehen

Nachfolger-Suche für Sanmi Ojo läuft beim PSV Bork: Zeitplan und Wunschprofil stehen
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Die Verkündung, dass Sanmi Ojo am Ende der Saison sein Traineramt beim PSV Bork niederlegt, sorgt für reichlich Betriebsamkeit beim Fußball-A-Ligisten. Die Suche nach einem Nachfolger läuft. Was die neue verantwortliche Person mitbringen soll und wann der PSV diese vorstellen will, darüber gibt der Sportliche Leiter Nicolas Reimann Auskunft.

PSV Bork: Nachfolger-Suche für Sanmi Ojo ist angelaufen

„Als Erstes muss ich sagen, dass das supertraurig ist, dass Sanmi geht. Da hatte ich sehr dran zu knacken, weil wir und unsere Familien befreundet sind. Das ist sehr schade. Wir hatten ein Verhältnis als Trainer und Sportlicher Leiter, was unglaublich war“, so Reimann. „Mit Sanmi bricht unser Herzstück weg.“

Immerhin fiel die Entscheidung noch recht früh in der Saison, sodass der PSV sich bereits auf die Nachfolger-Suche begeben kann. „Es ist gut, dass er das jetzt gemacht hat“, sagt Reimann. „In zwei, drei Monaten ist das sicher schwieriger. Wir müssen uns aber jetzt schon beeilen, weil Spielergespräche anstehen. Die wollen ja auch wissen, wer an der Seitenlinie steht.“

Sanmi Ojo vom PSV Bork hat die Arme verschränkt.
Bis zum Ende der Rückrunde steht Sanmi Ojo noch als Trainer beim PSV Bork in der Verantwortung. © Henkel

Ein erstes Gespräch mit einem potenziellen Kandidaten habe bereits stattgefunden, verrät Reimann, ohne einen Namen zu nennen, weitere Trainer seien aber in der Verlosung. „Wir haben die Spieler mit einbezogen und sie nach ihrer Meinung gefragt“, sagt Reimann. Außerdem fänden Gespräche mit den Co-Trainern Christian Voßschmidt und Stefan Birk statt. „Wir werden akribisch und fix arbeiten“, kündigte Reimann weiter an.

Allerdings, das betonte der Sportliche Leiter, habe der PSV Bork eine klare Vorstellung. „Auch wenn es der Tabellenplatz gerade nicht sagt, die Philosophie in den letzten Jahren war super. Andere Mannschaften sind immer mit Respekt zu uns gekommen, weil es unangenehm war, gegen uns zu spielen“, so Reimann.

Nicolas Reimann hat klare Vorstellung

Was für ein Profil der Ojo-Nachfolger mitbringen müsse, sei auch klar: „Er muss sich von Hobbytrainern unterscheiden, so wie ich mich als einen bezeichnen würde. Wir brauchen keinen Trainer, der 30 Minuten aufwärmen lässt, 30 Minuten Torabschluss üben lässt und 30 Minuten ein Abschlussspiel macht. Das funktioniert so nicht mehr“, so Reimann.

Der Sportliche Leiter weiter: „Wir brauchen vielmehr Leute wie Sanmi, die verschiedene Formate bieten. Wichtig ist, dass wir einen Trainer bekommen, der seine Zeit opfert, der weiß, gegen wen er spielt, der sich auch mit jungen Leuten und deren Problemen auseinandersetzen kann. Es darf keine Maschine sein, sondern muss jemand sein, bei dem es auch menschlich passt.“

Trainer bis zur Winterpause?

Ein Kandidat mit diesem Anforderungsprofil soll dann bald gefunden sein. „Der Plan ist, dass wir bis Ende der Hinrunde Klarheit haben“, gibt Reimann an. Der letzte Spieltag in diesem Jahr ist für den 1. Dezember angesetzt. „Spätestens dann soll es klar sein, damit wir aktiv auf die Spieler zugehen können“, sagt Reimann. Beim PSV Bork wird es also weiter betriebsam zugehen, auch wenn der Nachfolger von Sanmi Ojo gefunden ist.