Nach zwei Jahren Pause ist David Bialas zurück auf dem Fußballplatz.

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Nach zwei Jahren Fußball-Pause: „Er hat mich bequatscht wieder anzufangen“

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Die Fußballschuhe von David Bialas dienten in den vergangenen zwei Jahren lediglich als Staubfänger. Nun aber kramt er sie wieder hervor, um bei GS Cappenberg aufzulaufen – weil ihn ein Spieler lockte.

Cappenberg

, 18.06.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Florian Schuch verkündete jüngst, dass er zur zweiten Cappenberger Mannschaft wechsle, weil Trainer Markus Schnatmann ihn „belabert“ habe. Ähnlich sieht es auch beim jüngsten Neuzugang der ersten Mannschaft des GSC aus: Bei David Bialas leistete ein Spieler die verbale Überzeugungsarbeit. Mit Erfolg, denn Bialas kehrt nach zweijähriger Fußball-Abstinenz wieder auf den Platz zurück.

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Dass David Bialas die Fußballschuhe entstaubt hat, ist vor allem Elias Heidicker zu verdanken. „Elias hat mich immer wieder bequatscht und gefragt, ob ich nicht wieder Bock habe zu spielen“, berichtet Bialas. Irgendwann war der 24-Jährige überzeugt – und willigte zu einem Probe-Training bei GS Cappenberg ein.

Dort traf Bialas nicht nur auf seinen Kumpel Heidicker, sondern vor allem auf viele unbekannte Gesichter. „Ich habe mich direkt mit vielen gut verstanden, die ich an dem Tag das erste Mal gesehen habe“, so Bialas über diesen für ihn sehr wichtigen Umstand.

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Denn dass der BWL-Student zuletzt zwei Jahre lang nicht vor den Ball trat, hat einen Grund. „Ich wollte immer mit meinen Freunden Fußball spielen. Die haben sich dann aber nach und nach abgemeldet und für mich war da auch klar, dass ich erstmal nicht weiterspielen möchte“, erklärt Bilias, warum er vor zwei Jahren die zweite Mannschaft des Werner SC verließ.

Erschwerend hinzu kam, dass die Arbeit und die Aus- sowie Weiterbildung zum Handelsfachwirt damals viel Zeit fraß.

Bialas hat noch „ein paar Kilo zu viel“

Nun beginnt für Bialas also ein neuer fußballerischer Abschnitt im Kohuesholz. Dass er nach der langen Pause aufholen muss, bemerkte bereits sein neuer Trainer Pascal Harder, der seinem Spieler „ein paar Kilo zu viel“ attestierte.

Von Bialas gibt es diesbezüglich Zustimmung: „Ja, das stimmt schon“, sagt er lachend, wohlwissend, dass er nach der Corona-bedingten Pause für alle sicherlich nicht der einzige mit konditionellen Defiziten sein wird.

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An denen arbeitet Bialas ohnehin seit Wochen. Radfahren, Laufen und nun auch wieder im Fitness-Studio - der 24-Jährige ackert. Denn obwohl er lange nicht spielte, hat er wenig Lust auf die zweite Mannschaft: „Ich bin schon ein ehrgeiziger Typ und will in der Ersten spielen.“
Dass das kein Selbstläufer wird, ist dem zentralen Mittelfeldspieler aber klar: „Für mich ist es auch erstmal wichtig zu sehen, wo ich stehe, wie ich konditionell auf dem Platz auftrete. Nach den ersten Trainingseinheiten weiß man da sicher mehr.“

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Zum offiziellen Trainingsstart am Freitag, den 18. Juni, wird Harder seinen Neuzugang derweil nicht begrüßen können, Bialas wird erst in der darauffolgenden Woche eingreifen – dann aber motivierter denn je: „Seit Anfang des Jahres ist die Lust immer größer geworden, jetzt bin ich richtig heiß!“

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