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Nach Kantersieg gegen Wolbeck II: Sonderlob für drei Spieler der SG Selm
Fußball
Mit einem 8:1-Sieg ist die SG Selm gegen Wolbeck II in die Rückrunde gestartet. Trainer Mario Rast überraschte nach dem Spiel, als er drei Spielern ein Sonderlob aussprach. Der Coach erklärt warum.
Nach einem 8:1-Sieg hätte Selms Trainer Mario Rast sicher viele Spieler loben können. Er entschied sich aber, drei Spieler besonders hervorzuheben. Darunter zwei Spieler, die man mit einem Blick auf die Statistik nicht unbedingt erwartet hätte.
Das erste Lob gehörte Felix Schröder, der die Mannschaft nach dem 0:1-Rückstand zurück ins Spiel brachte und "der Brustlöser" gewesen sei, so Rast. Schröder traf am Sonntag doppelt und holte den Elfmeter heraus, der zum 1:1-Ausgleich führte.
Andre Zolda ist der Stabilisator im Mittelfeld der SG Selm
„Die Situation von Felix kommt aber ja nicht zustande, wenn sich der Stürmer den Ball selber abholt, sondern der ist ja schon erarbeitet worden“, sagt Rast zu der Szene, die zum Elfmeter führte.

Andre Zolda stabilisierte das Mittelfeld der SG Selm und erhielt dafür ein Lob von seinem Trainer Mario Rast. © Jura Weitzel
Damit lenkte er den Fokus auf Andre Zolda, der im defensiven Mittelfeld eine starke Leistung zeigte. „Andre hat unwahrscheinlich viele erste und zweite Bälle für uns erarbeitet. Erst dadurch konnte Niklas Neumann so gute Pässe spielen und Felix in Szene setzen“, analysiert der Trainer. Zolda hat zwar selbst kein Tor gemacht. Er sei aber auf dem Platz vorangegangen und habe mit seiner Zweikampfführung dafür gesorgt, dass die SG nach 20 Minuten besser ins Spiel kam. „Damit war er einer der Hauptverantwortlichen für den Sieg“, erklärt Rast.
Dennis Dias überzeugt nach Einwechslung
In der 61. Minute nahm der Trainer im Angriff einen positionsgetreuen Wechsel vor. Dennis Dias ersetzte Sebastian Rast beim Stand von 4:1 im Sturm. Auch Dias gelang zwar kein eigener Treffer mehr, trotzdem überzeugte er Rast: „Er war von der ersten Sekunde hellwach und hat einige sehr schöne Pässe gespielt.“ Der Stürmer krönte seine Leistung mit drei Torvorlagen in einer halben Stunde.
Den Trainer überzeugte aber auch noch ein anderer Aspekt am Spiel seines Einwechselspielers. Dias habe richtig gut mitgearbeitet und „auch mal den Ball ergrätscht“, was sonst eher selten vorkomme, freut sich Rast. „Normalerweise braucht er das nicht, weil er ein dynamischer und flinker Spieler ist“, sagt der Trainer.
In den Vorbereitungsspielen hatte Dias noch von Anfang an begonnen. Am Sonntag kam er jetzt aber nur von der Bank. „Das hatte einen einfachen Grund: Andere Spieler waren öfter beim Training“, erklärt Rast und schiebt noch eine Forderung an seinen Schützling hinterher: „So eine Leistung möchte ich von ihm noch häufiger sehen.“ Mehr Einsatzminuten dürfte sich Dias nach dieser Leistung sicher verdient haben.