Martin Klingenberg folgt Sanmi Ojo vom PSV Bork zu Westfalia Vinnum Sportlicher Leiter hat Pläne

Die Plne von Martin Klingenberg bei Westfalia Vinnum
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Nach seinem Ende als Sportlicher Leiter des PSV Bork im kommenden Sommer wollte Martin Klingenberg eigentlich erst einmal kürzertreten. Das ließ sich wenigstens zwischen den Zeilen erkennen, als er bekanntgab, sein Amt beim Fußball-A-Ligisten abzugeben. Doch nur wenige Wochen später sieht alles ganz anders aus. Westfalia Vinnum gab unlängst neben Trainer Sanmi Ojo bekannt, auch den Sportlichen Leiter von der Waltroper an die Borker Straße zu holen.

Vom PSV Bork: Martin Klingenberg folgt Sanmi Ojo

Natürlich spielt die Person Ojo eine Rolle, aber Klingenberg betont auch: „Für mich ist das eine kleine Herzensangelegenheit. Ich bin alter Vinnumer, habe da in der B- und A-Jugend und dann zehn Jahre bei den Senioren gespielt. Da sind viele Bekanntschaften und Freundschaften entstanden, die bis heute anhalten. Es ist einfach die alte Verbundenheit, ich habe immer geschaut, was sie machen.“

Doch eben war es eigentlich nicht der Plan, sich so schnell einer neuen Aufgabe zuzuwenden. „Das habe ich immer verneint“, bestätigt Klingenberg. „Das war auch mit meiner Frau so kommuniziert, dass ich erst mal eine Pause einlege.“

Geschlossener Wechsel vom PSV Bork zu Westfalia Vinnum: Martin Klingenberg (2.v.r.) und Sanmi Ojo (2.v.l.).
Geschlossener Wechsel vom PSV Bork zu Westfalia Vinnum: Martin Klingenberg (2.v.r.) und Sanmi Ojo (2.v.l.). © Weitzel

Dann kam es aber doch anders und der Grund dafür trägt einen Namen: Sanmi Ojo. „Wer ihn kennt, weiß, dass er nicht lockerlässt. Über die Jahre ist auch eine enge Freundschaft mit ihm entstanden. Er hat mich jeden Tag mit Nachrichten bombardiert. Meine Frau hat schon gedacht, ich habe eine Affäre“, erzählt Klingenberg lachend.

Am Ende war diese Konstellation dann auch entscheidend. „Sanmi hat eine große Rolle gespielt. Ich muss gestehen: Ohne ihn hätte ich es nicht gemacht. Er hat mich ordentlich bearbeitet und einen großen Anteil. Er ist einfach ein Menschenfänger. Wir verstehen uns blind, sind eigentlich immer der gleichen Meinung“, so Klingenberg. Obwohl die Planungen eigentlich eine Pause vorsah, bat der Sportliche Leiter dann doch seine Frau um Zustimmung. „Sie ist sicher auch mal froh, wenn ich einen Abend nicht da bin“, sagt Klingenberg wieder mit einem Lachen.

Lust auf Westfalia Vinnum ist groß

Zusammen mit Ojo und Westfalia-Geschäftsführer Michael Asemann setzte sich Klingenberg zusammen: „Dann habe ich doch wieder Lust bekommen. Es sind ähnliche Voraussetzungen wie in Bork.“ Ähnlich hatte sich auch Ojo im Zuge seiner Vorstellung geäußert.

Nun wartet also in wenigen Monaten eine neue Aufgabe auf Klingenberg, der einige Aufgaben auf seiner Agenda stehen hat. „Der Trainerposten ist ja zum Glück geklärt. Dann geht es um den Kader. Mit Sanmi werde ich zusammen Spielergespräche führen, um die Mannschaft kennenzulernen. Wir werden uns außerdem mit Michael besprechen und durchgehen, wo wir uns punktuell verstärken müssen, auch wenn ich ungefähr weiß, woran es hapert.“

Fokus liegt bis Saisonende auf dem PSV Bork

Allerdings wird sich Klingenberg noch auf den PSV Bork konzentrieren, an den er bis Saisonende gebunden ist. „Noch liegt mein Fokus auf Bork“, betont der Sportliche Leiter. „Das hat ganz klar Vorrang, weil wir noch etwas bewirken wollen und müssen. Das ist auch so kommuniziert.“

Danach wird sich Klingenberg mit voller Aufmerksam in die neue Aufgabe stürzen: „In erster Linie ist es das Ziel, eine vernünftige Einheit zu bilden, die vernünftigen Fußball spielt. Ich kann die Liga nicht einschätzen, ich hatte da bislang nicht viele Berührungspunkte. Wir wollen ein vernünftiges Grundgerüst bauen mit talentierten Spielern und ein paar alten Hasen. Im zweiten Jahr schauen wir dann, wo die Reise hingeht.“

Was das konkret heißt, sagte Klingenberg nicht, aber: „Wir wollen dann hoffentlich schon etwas höher stehen, aber wir werden nicht vom Aufstieg reden, auch wenn die Kreisliga B von der Infrastruktur her eigentlich zu wenig ist.“