Lüner SV gibt Sommerneuzugang ohne Spielzeit schon wieder ab Talent wechselt zu GS Cappenberg

Lüner SV gibt Sommerneuzugang schon wieder ab: Conner Schönfelder kehrt zu GS Cappenberg zurück
Lesezeit

Erst in diesem Sommer ging es für Conner Schönfelder von Fußball-A-Kreisligist GS Cappenberg drei Etagen höher zum Lüner SV. Nach nur wenigen Monaten trennen sich der Außenbahnspieler und der Westfalenligst: Schönfelder tritt den Rückweg an und kehrt ans Kohuesholz zurück.

Ein Grund dafür dürfte gewesen sein, dass Schönfelder in den Planungen beim LSV bislang überhaupt keine Rolle spielte, also waren die Cappenberger Verantwortlichen zur Stelle und vereinbarten die Rückkehr. „Wir haben ständig Kontakt gehalten“, berichtet Thomas Gebhardt, der im vergangenen Winter Schhönfelder die Chance als A-Jugendlicher gegeben hatte, sich in der Seniorenmannschaft der Cappenberger in der Kreisliga A zu präsentieren.

Wechsel zum Lüner SV

In der Rückrunde überzeugte der heute 19-Jährige so sehr, dass der LSV auf ihn aufmerksam wurde und von einem Wechsel in die Kochan Arena überzeugte. „Wir haben seine Situation beim LSV beobachtet. Er hatte einfach einen schlechten Start durch die Rote Karte, die für mich keine war“, so Gebhardt weiter. Am letzten Spieltag hatte Schönfelder, der in der Rückrunde elf Treffer für die Grün-Schwarzen in der Liga erzielt hatte, einen Platzverweis gesehen, der ihm eine Drei-Spiele-Sperre eingebracht hatte.

Der spielende Sportliche Leiter Justin Schulze Weiling (l.) und Trainer Thomas Gebhardt (r.) freuen sich bei GS Cappenberg über die Rückkehr von Conner Schönfelder (M.).
Der spielende Sportliche Leiter Justin Schulze Weiling (l.) und Trainer Thomas Gebhardt (r.) freuen sich bei GS Cappenberg über die Rückkehr von Conner Schönfelder (M.). © Stommer

Die Voraussetzungen, sich beim Lüner SV waren so schon nicht die besten, sodass Schönfelder, der bereits am Dienstagabend am Cappenberger Training teilnahm, eben ohne Einsatz blieb. „Er hat sich die Situation anders vorgestellt und ist dann zum Schluss gekommen, dass er zurückkommen will“, erklärte Gebhardt. GSC hatte seinen Youngster laut Trainerangabe im Sommer ablösefrei ziehen lassen und muss im Gegenzug nun auch nichts für den Wechsel bezahlen.

GS Cappenberg glaubt an Verstärkung

Bis zum Winter ist Schönfelder gesperrt, wird also erst in der Rückrunde für Cappenberg zum Einsatz kommen, aber eben die Einheiten am Kohuesholz mitmachen. „Er hat keine Spielpraxis, da werden wir ihn aufbauen müssen“, meint Gebhardt, „aber das kriegen wir hin. Dafür gibt es ja die Vorbereitung und da wird er zu alter Stärke zurückfinden.“

Im neuen Jahr dürfte Schönfelder dann wieder eine Verstärkung für den A-Ligisten sein, die er seit seiner frühzeitigen Beförderung von den A-Junioren in der zweiten Saisonhälfte der abgelaufenen Spielzeit bereits war. „Wir haben ihm damals die Chance gegeben und er ist Stammspieler geworden. Er hat das Vertrauen total zurückgezahlt“, sagt Gebhardt. Das werde auch wieder so kommen, ist der Cappenberger Trainer überzeugt: „Er ist ein laufstarker Spieler, der uns extrem verstärken wird.“

Conner Schönfelder im Luftduell.
Über Testspieleinsätze kam Conner Schönfelder (M.), hier im Test gegen die Zweite von Borussia Dortmund, im Trikot des Lüner SV nicht hinaus. © Stephan Schuetze

Der Schritt von der A- in die Westfalenliga sei im Sommer wohl zur früh gekommen, dennoch sei der Versuch, sich beim Lüner SV behaupten zu wollen, der richtige Schritt gewesen, findet Gebhardt: „Das musste er probieren“, so der Trainer. „Jetzt kehrt er zurück zu den Wurzeln. Das wird ihm extrem guttun.“

Zumal die Bindung zu den alten Mitspielern ohnehin immer vorhanden war. „Er hat uns beispielsweise im Derby zugeschaut“, berichtet Gebhardt, der den Heimkehrer mit offenen Armen willkommen heißt: „Die Vorfreude im gesamten Verein und in der Mannschaft ist riesig.“

GS Cappenberg sichert sich wichtige Punkte: Wieder Rote Karte für VfK Weddinghofen

GS Cappenberg gewinnt in Weddinghofen - Wieder Rote Karte: Liveticker zum Nachlesen

Lüner SV freut sich über Resultat und Gelbe Karte: Schmeing-Truppe hat „viel Arbeit vor sich“