Leistungsträger fehlt GS Cappenberg lange „Ich wusste gleich, da ist was durch“

Leistungsträger fehlt GS Cappenberg lange
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Trotz des Ausscheidens in der Vorrunde hätte GS Cappenberg beim Hallenturnier des BSV Heeren zufrieden sein können. Denn sportlich verkaufte sich der Fußball-A-Ligist sehr ordentlich. Die Laune von GSC-Trainer Thomas Gebhardt erhielt aber einen herben Dämpfer, weil sich Leistungsträger Dennis Lunemann verletzte und länger ausfällt.

„Es war eine doofe Situation“, beschreibt der 23-Jährige. „Nach einem Kopfball bin ich beim Runterkommen komplett weggeknickt.“ Gebhardt selbst hatte unmittelbar nach dem Turnier vermutet: „So wie es aussieht, wird etwas gerissen sein − leider Gottes.“ Das war auch die Einschätzung Lunemanns: „Ich wusste gleich, da ist was durch.“

Innenbandriss bei Dennis Lunemann

Das bewahrheitete sich leider. Eine erste Untersuchung im Krankenhaus brachte noch die Diagnose eines angerissenen Sprunggelenks. Wegen der Schwellung konnte die Schwere der Verletzung aber nicht genau diagnostiziert werden. Erst später stellt sich heraus: Das Innenband ist gerissen.

Für Lunemann bedeutet das eine längere Pause. Wie lange? „Das ist schwierig zu sagen“, so der Innenverteidiger. „Ich darf nicht zu früh wieder anfangen.“ Einige Wochen wird er noch eine Schiene tragen müssen, bevor es wieder losgehen kann. Bis zu seiner Rückkehr wird es aber wohl zwei, drei Monate dauern, schätzt Lunemann.

GS Cappenbergs Dennis Lunemann spielt einen Pass.
Dennis Lunemann wird in nächster Zeit GS Cappenberg nicht auf dem Feld unterstützen können. © Matthias Henkel

Ein paar Probleme bereitet die Verletzung Lunemann auch im Alltag. „Bei einer falschen Bewegung gibt es einen stechenden Schmerz. Das ist aber schnell verflogen. Das hält sich in Grenzen“, erklärt er. „Ich bin ein bisschen beeinträchtig mit der Schiene. Ich kann kein Autofahren, das erschwert den Alltag.“

Bislang ist Lunemann um schwerere Verletzungen herumgekommen. Einmal habe er wegen Problemen mit der Patellasehne im linken Knie – eben jenem, das auch jetzt betroffen ist – Probleme gehabt, sodass er ein halbes Jahr pausieren musste, ansonsten hatte er aber Glück. „Toi, toi, toi“, hofft der 23-Jährige, dass nicht noch mehr Verletzungen dazukommen.

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Blöd für Lunemann ist, dass es für ihn im Saisonverlauf bislang gut lief. Sowohl unter Markus Schnatmann als auch Gebhardt war der Innenverteidiger gesetzt. „Damit bin ich nicht unzufrieden“, sagt der 23-Jährige.

Nur müssen die Cappenberger auf Lunemann in den kommenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt verzichten, um den die Grün-Schwarzen noch kämpfen. „Das wird schwierig“, glaubt Lunemann. „Die Jungs werden aber alles geben und sich den Arsch aufreißen, um den Abstieg zu verhindern. Und vielleicht machen wir das ja recht frühzeitig klar.“

Anfeuerung für GS Cappenberg

Lunemann wird dann immerhin von Spielfeldrand seine Farben unterstützen. „Ich werde, so gut es geht, die Jungs anfeuern und auch beim Training vorbeischauen“, kündigt der Cappenberger an.

Dabei würde der 23-Jährige allerdings selbst am liebsten auf dem Platz helfen. „Jeder Sportler hat das Bedürfnis zu spielen. Es ist schade, dass ich nicht mitzocken kann. Jucken tut es auf jeden Fall“, sagt Dennis Lunemann.

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