Im Abstiegskampf der Kreisliga A trafen am Sonntagnachmittag der PSV Bork und der SuS Kaiserau II aufeinander. Für beide Teams ging es um wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
PSV Bork - SuS Kaiserau II
4:5 (1:2)
Trotz der guten Form des PSV Bork fanden die Gäste besser in die Partie und hatten schon in der ersten Spielminute einen Freistoß, der den ersten Abschluss auf das Tor ermöglichte. Die Umschaltmomente seitens des PSV wurden immer wieder verhindert.
Doch in der zehnten Minute kam es zu der ersten gefährlichen Situation im Strafraum des SuS Kaiserau. Dabei konnten sich die Gäste nur mit einem Foul retten, das mit einem Strafstoß geahndet wurde. Der Schuss von Dennis Schulz konnte durch Michael Nattkemper, Torwart des SuS Kaiserau II, gehalten werden. Für das Spiel des PSV war dies ein Wendepunkt des Spiels. Nun waren die Gastgeber das dominierende Team auf dem Feld. Das offensive Spiel lief überwiegend über die rechte Seite und wurde durch Luca Helmig eingeleitet.
In der 19. Minute konnte sich das Team aus Bork spielerisch gut aus der eigenen Hälfte befreien und erzielte im Anschluss eines guten Angriffs durch Alexander Fricke das erste Tor der Partie. Drei Minuten später glichen die Gäste nach einer Ecke durch Manuel Respondek aus.
Im Anschluss konnten sich die Gäste viele Chancen erarbeiten und trafen zum 1:2 durch Mike Jamrosy. Im letzten Drittel der ersten Halbzeit war der PSV Bork nicht gut im Spiel, was durch verlorene Zweikämpfe und mehreren Abseitspositionen ersichtlich wurde.
SuS Kaiserau holt wichtige Punkte im Abstiegskampf
Nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit ging es mit offensiven Aktionen auf beiden Seiten los. Durch einen langen Ball hinter die Abwehrkette vom PSV erzielte Lasse Schiedel in der 48. Minute das 3:1 für den SuS Kaiserau. „Wir sind gut aus der Pause gekommen und machen mit der ersten Aktion das 3:1, nachdem wir auch verdient mit 2:1 in die Pause gingen“, erklärte Moritz Schriefer, Trainer des SuS Kaiserau II nach der Partie. „Im Gegenzug bekommen wir das 2:3“, berichtet er. Constantin Emich half seinem Team durch einen gezielten Schuss aus dem Rückraum nach einer Ecke wieder in die Partie zurückzukommen.
Wenige Minuten später konnte der eingewechselte Emich seinen Doppelpack schnüren. In dieser Phase strahlte die Mannschaft von Coach Christian Voßschmidt wieder Dominanz aus. „Zum Ende hin haben wir gut gekämpft und uns nach dem 1:3 gut zurückgekämpft“, so der PSV-Trainer.
Doch dann der nächste Dämpfer: In der 67. Minute konnte Schiedel einen Abpraller im Tor unterbringen. Auch hier fand das Team von Voßschmidt eine Antwort. Nach einer guten Strafraumbesetzung schob Kevin Marquardt den Ball in das gegnerische Tor. „Wir hatten die Möglichkeiten, das Ding zu drehen und für uns ins Positive zu entscheiden“, sagt Voßschmidt. Für Schriefer war klar: „Entweder machen die (PSV Bork, Anm. d. Red.) den Lucky Punch oder wir.“
PSV Bork: Heimniederlage nach Aufholjagd
In der letzten Minute gelang dem SuS Kaiserau der Lucky Punch zum 4:5. „Ich bin unfassbar froh, dass wir das Ding gezogen haben, weil es im Abstiegskampf brutal wichtige Punkte sind“, resümiert Schriefer. Für Voßschmidt hingegen sieht die Gefühlswelt anders aus: „Es ist extrem ärgerlich. Trotzdem ist es für uns kein Beinbruch.“
PSV: Risthaus – Bauer, Knappmann, Schulz, Nowak, Helmig, Serges (64. Biermann), Fricke (55. Marquardt), Ruck (88. Voßschmidt), Illtz (75. Fohrmann), Tappe (38. Emich)
SuS II: Nattkemper – Wyborny, Berns (64. Menzen), Stender (46. Swoboda), Hartmann (64. L. Kolkmann), Schiedel, P. Kolkmann, Jamrosy (87. Menzel), Pospiech, Respondek, Besse (73. Römer)
Tore: 1:0 Fricke (19.), 1:1 Respondek (22.), 1:2 Jamrosy (36.), 1:3 Schiedel (48.), 2:3 Emich (49.), 3:3 Emich (56.), 3:4 Schiedel (67.), 4:4 Marquardt (73.), 4:5 Schiedel (90.+3)
Bes. Vork.: Nattkemper hält Foulelfmeter von Schulz (10.)
