Sanmi Ojos Laune war bestens. Kein Wunder: Immerhin hatte der Coach mit dem PSV Bork das Derby in der Fußball-Kreisliga A gegen GS Cappenberg für sich entschieden. Und das durchaus glücklich, denn GSC war unterm Strich das bessere Team. Doch das war dem Trainer und allen, die es mit dem PSV Bork halten, am Ende verständlicherweise egal.
Die Borker Führung fiel nicht gerade aus dem Nichts, immerhin hatte der PSV vor dem 1:0 (80. Minute) durch Jan-Luca Szafruga die beiden letzten nennenswerten Torchancen (55./56.) erspielt. Der Treffer für den PSV fiel aber in einer Phase, in der es eher wenig Gelegenheiten gab.
PSV Bork cruhst das Interview
Umso größer war der Jubel, als Szafruga auf dem rechten Flügel davonzog und aus spitzem Winkel abschloss. Der Ball traf den Innenpfosten, ging von da ins Tor und der Jubel kannte kaum Grenzen – auch bei Ojo: „Beim 1:0 war das Wahnsinn“, beschrieb der Trainer die Emotionen. Da wurde dann auch keine Rücksicht auf Material genommen: „Schönen Dank an die Mannschaft und die Kasse. Die können mir eine neue Hose holen, die ist kaputt gegangen beim Torjubel“, sagte Ojo grinsend.
Kurz darauf stürmte dessen Mannschaft das Interview mit Wasserflaschen. Der Coach tauchte jedoch frühzeitig ab, setzte sich schnell die Kapuze auf und überstand den Angriff mit der Flüssigkeit fast ohne einen Tropfen abzubekommen. Danach setzte Ojo das Interview fort, als sei nichts gewesen.
Lob für GS Cappenberg
Der Trainer fand im Anschluss auch lobende Worte für den Gegner. „Ich glaube nicht, dass Cappenberg mit so einer Leistung absteigen wird“, richtete er aufmunternde Worte an den Nachbarn. Dann ging der Blick aber wieder auf die eigene Mannschaft: „Für uns geht es ganz normal weiter. Ich hoffe, dass wir bis zum Ende der Saison den vierten Platz halten, das wäre herausragend. Aber wenn es dann Platz fünf oder sechs wird, ist das auch vollkommen okay. Wir gehen unseren Weg weiter.“
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