Schon der Gewinn des Kreispokals war ein Riesenerfolg gewesen. Dass die U17-Juniorinnen nun im Fußball-Westfalenpokal-Achtelfinale stehen, kommt einer Sensation gleich, zumindest historisch ist es, stand doch bisher keine Fußball-Mannschaft des PSV Bork in dieser Runde. Wenn am Sonntag (13 Uhr) das Spiel gegen Arminia Ibbenbüren aber angepfiffen wird, wartet auf die Mannschaft von Trainer Dietmar De Sacco ein ganz dicker Brocken.
PSV Bork trifft auf DJK Arminia Ibbenbüren
Denn die Gäste spielen in der Regionalliga, der höchsten Spielklasse in NRW. „Da kommt richtig Qualität auf uns zu“, weiß De Sacco. „Die Mädels freuen sich, durch dieses Spiel können sie sich nur weiterentwickeln. Für die meisten wird das Westfalenpokal-Achtelfinale ein einmaliges Erlebnis sein. Dafür spielen wir Fußball, dass wir auch mal gegen einen übermächtigen Gegner antreten.“
Dass es einen Klassenunterschied angesichts der unterschiedlichen Ligen gibt, stehe außer Frage. Wie groß der sei, sei dagegen eine andere. „Ich kann den Gegner nicht beurteilen“, sagt De Sacco. „Ich weiß nicht, wie groß der Leistungsunterschied ist, aber den wird es sicher geben. Wir werden an unsere Grenze gehen müssen.“
Groß motivieren wird De Sacco seine Mannschaft nicht müssen. „Die eine oder andere wird aber sicher etwas nervös sein“, ist der Trainer überzeugt. „Wenn das Spiel aber angepfiffen ist, dürfte das abgelegt sein und alle geben ihr Bestes. Dann werden wir sicher eine gute Mannschaft sehen, die alles gibt.“
Reicht das am Ende, um die Sensation gegen Ibbenbüren zu schaffen? Eine Mini-Chance sei aber vorhanden. „Die ist immer da“, ist sich De Sacco sicher. „Je nachdem, wie der Spielverlauf ist, sind wir nicht schlecht aufgestellt und können dem Gegner wehtun. Wir steigern uns immer mehr, je stärker der Gegner ist und können auch gegen qualitativ gute Mannschaften bestehen. Darauf werden wir bauen.“
Dietmar De Sacco ist stolz auf seine Mannschaft
Nun hofft der Trainer, dass viele Zuschauer den passenden Rahmen zum historischen Spiel bilden. „Es wäre schön, wenn der ein oder andere uns unterstützt“, hofft De Sacco. Zwar spielt die erste Männermannschaft am Sonntag (15.15 Uhr) das Derby bei GS Cappenberg, mit dem U17-Spiel (13 Uhr) kollidiert das allerdings nicht. „Die Zuschauer können beides mitnehmen“, wirbt der Coach für einen Besuch bei der U17.
Unabhängig davon, ob diese vielleicht gegen einen übermächtigen Kontrahenten deutlich unterlegen sind, herrscht ein Gefühl bei De Sacco: „Der Stolz wird überwiegen. Da muss man erst einmal hinkommen und das haben wir jetzt geschafft. Das ist das Sahnestückchen.“