Nach der Hinrunde stand GS Cappenberg auf dem 13. Tabellenplatz, nur knapp vor den Abstiegsplätzen. In der Rückrunde ist das Team in der Fußball-Kreisliga A hingegen kaum wiederzuerkennen und mit einer Punkteausbeute von 17 Zählern nach acht Spielen Rückrunden-Dritter. Eine beeindruckende Entwicklung, die laut Henrik Telgmann viel mit der Zusammensetzung der Mannschaft zu tun hat.
„Das ist eine super Truppe“, betont Telgmann immer wieder. „Wir sind alles Freunde und einfach eine riesige Clique. Jeder kennt jeden und die meisten spielen auch schon seit Jahren zusammen“, fasst Telgmann das Gefüge beim A-Ligisten zusammen. „Es ist eine unglaubliche Bereicherung, dass sich die Truppe so gefunden hat. Jeder kümmert sich um die Mannschaft und schenkt der ganzen Sache viel Aufmerksamkeit.“
Dabei spricht der 29-Jährige nicht zuletzt von den jungen Spielern, die aus der eigenen Jugend zur ersten Mannschaft geholt werden. „Wenn du diese jungen Spieler an die Senioren heranführst, die auch schon in der Jugend überzeugt haben und das auch in der ersten Mannschaft tun, dann gibt es nix Schöneres, als diese Entwicklung zu sehen.“
Laut Telgmann weckt die familiäre und harmonische Stimmung dann auch wieder das Interesse von außerhalb, die Leute interessieren sich wieder für den Verein. Mit der guten Stimmung in der Mannschaft kommt der Erfolg dann schon fast von alleine. „Der Erfolg der letzten Wochen beflügelt natürlich am meisten die Welle, die wir reiten, ist aber vor allem ein Produkt von harter und disziplinierter Arbeit. Jeder kennt das, wenn man Freude an dem hat, was man macht, funktioniert auch alles auf einmal leichter.“
Bei GSC sitzen die Automatismen
Nach dem Trainerwechsel in der Hinrunde dauerte es dann eben ein wenig Anlaufzeit, bis die Spielideen fruchteten. „Im Fußball wird man immer daran gemessen, wie erfolgreich man ist. Und man sieht jetzt, was aus der Hinrunde gewachsen ist. Jetzt funktionieren Sachen, die erst einmal in den Kopf müssen. Vor allem Mechanismen und Automatismen. Auch Umstellungen auf manchen Positionen und das ganze Konstrukt brauchen Zeit“, so Telgmann. „Fußballspielen kann bei uns jeder.“
Jetzt heißt es, den aktuellen Trend fortzusetzen. Am Sonntag (15 Uhr) geht es für Cappenberg zu Schlusslicht TSC Kamen. „Das, was wir jetzt umsetzen, müssen wir weiterführen und Punkte sammeln. Wir wollen so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Henrik Telgmann.
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