Der PSV Bork wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: Beim Derbysieg in der Fußball-Kreisliga A gegen GS Cappenberg war Hendrik Hamelmann der beste Spieler bei den Hausherren. Mit gleich mehreren Paraden hielt der Keeper die Null und damit den 2:0 (0:0)-Erfolg über den Nachbarn fest.
Über die eigene Leistung wollte der Torwart erst gar nicht sprechen. „Grundsätzlich war es kein schlechtes Spiel. Nach den ersten zehn Minuten haben wir etwas nachgelassen. Dann ist Cappenberg mehr gekommen. Am Ende haben wir den Sieg einfach gewollt“, meinte Hamelmann erst einmal recht allgemein.
Dann äußerte er sich aber dann doch zum eigenen Spiel: „Wenn man einen Elfer hält und zu null spielt, kann man schon zufrieden sein. Die langen Bälle waren nicht alle gut. Der zum 2:0 hat zum Glück gepasst. Grundsätzlich kann man schon zufrieden sein.“
Vergleich mit BVB-Spieler
Etwas überschwänglicher war da schon Hamelmanns Trainer. „Wir hatten heute einen Gregor Kobel im Tor“, zog Sanmi Ojo einen Vergleich mit dem Torhüter von Borussia Dortmund, der beim BVB seit Wochen in überragender Form ist.
Und gegen Cappenberg zeigte dann auch Borks Keeper, was er drauf hat: Erst hielt er einen Foulelfmeter von Tom Zentgraf (14. Minute). Der war nicht schlecht geschossen, Hamelmann verhinderte aber den Einschlag mit dem Spekulieren auf die richtige Ecke, einem tollen Reflex und in dem er seine ganze Körpergröße von 1,94 Metern benutzte. Auch danach war der Borker mehrmals zur Stelle (22./37./48./53.) und hielt den PSV-Kasten sauber.
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„Ich habe Hendrik gesagt, dass er nicht nur gut, sondern hervorragend sein muss“, so Ojo weiter. „Das hat er umgesetzt. Jetzt weiß ich nicht, wie er das noch toppen soll. Die drei Punkte gehören Hendrik Hamelmann.“
Der Matchwinner war insbesondere froh, dass der PSV Bork nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Tabellenführer TuRa Bergkamen eine Woche später direkt in die Spur zurückfand: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Heute war es wichtig. Wenn man zwei Spiele verliert, ist man ganz schnell vom vierten auf den achten Platz.“
PSV Bork genießt den Derbysieg
Dass das gegen die Grün-Schwarzen gelang, machte es für den 20-Jährigen ein ganzes Stück süßer: „Gegen Cappenberg ist es umso schöner, wenn man gewinnt. Ich spiele seit 15 Jahren in Bork. Für mich ist es ein richtiges Derby. Wenn du so lange hier spielst, willst du gewinnen – immer“, erklärte Hamelmann und schob nach: „Das ist ein schönerer Sieg als sonst. Alle waren nochmal extra-motiviert. Ich finde, das hat man auch gemerkt.“
Deswegen genoss der PSV Bork auch nach dem Abpfiff den Erfolg. Nicht nur mit den üblichen Feierlichkeiten, sondern ein wenig darüber hinaus: „Ich denke, wir bleiben heute fünf Minuten länger in der Kabine“, sagte Hendrik Hamelmann nach der Partie. „Mal schauen, wer morgen arbeiten muss. Vielleicht wird es auch noch etwas länger.“
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