Wenn es nicht gut verläuft, versucht der Trainer einer Fußballmannschaft viel, um die Stimmung trotz schlechter Form hochzuhalten. Vor dieser Aufgabe steht auch aktuell Thomas Gebhardt als Coach von GS Cappenberg. Denn durch den bisherigen Saisonstart in der Fußball-Kreisliga A, der nur einen Punkt rausbrachte, kann keine Freude entstehen. „Die Stimmung ist natürlich nicht gut bei der aktuellen Punkteausbeute.“
Doch auch Gebhardt wusste in dieser Woche, wie er so manchen Spielern ein Gesicht ins Lächeln zaubert: „Am Dienstag und Mittwoch haben wir versucht, den Spaß zurückzubringen. Dabei haben wir auch ein paar Trainingssachen anders gemacht. Es hat sehr gut gefruchtet.“ Die größte Baustelle bei GS Cappenberg ist vor allem die Verletztenmisere, wobei sich dort diese Woche zwei Spieler zurückmelden dürften.
GS Cappenberg mit Comebacks
Im Tor stellt sich mal wieder die Frage, wer drin steht. Bereit stehen: Der Keeper der zweiten Mannschaft, Deniz Weische, der Trainer selbst und Feldspieler Sebastian Tyburski, der in den letzten Spielen im Kasten stand. Eine Entscheidung ist laut Gebhardt noch nicht gefallen. Hingegen kehren Lars Bußkamp und Benedikt Stiens zurück auf dem Platz. Das freut den 38-Jährigen auch besonders: „Beide sind absolute Leistungsträger, die uns sehr helfen können. Bußkamp bringt uns mehr Gefährlichkeit vorm Tor. Er kann die Chancen eiskalt verwerten. Stiens ist hingegen unser Mittelfeldmotor, der uns wieder nach vorne treibt.“

Diese Hilfe braucht GS Cappenberg auch. Immerhin schoss das Team nur sechs Tore in den sechs Saisonspielen, kassierte aber 17 Gegentreffer, muss sich somit vorne wie hinten steigern. Doch es gibt auch etwas Gutes bei den Grün-Schwarzen, meint Gebhardt: „Das Positivste ist, dass immer noch sehr viele zum Training erscheinen. Es ist überragend, dass wir jetzt 22 Spieler hier haben, auch wenn es so schlecht läuft.“
SSV Mühlhausen U23 kommt
Problem: Es könnte am Sonntag noch schlimmer werden. Um 15.15 Uhr steht dann das „absolute Abstiegsduell“ an, wie Gebhardt selbst es nennt. Denn mit der U23 des SSV Mühlhausen kommt ein Team, das ebenfalls nach schlechtem Saisonstart im Tabellenkeller steht. Aber auch wenn die beiden Teams nur ein Platz trennt, hat Mühlhausen immerhin vier Punkte mehr als Cappenberg auf dem Konto. Somit könnte die Gebhardt-Elf ein wenig den Anschluss verlieren, trotzdem ist der Übungsleiter optimistisch, wenn auch er den Gegner lobt: „Wir müssen nur das, was wir im Training machen, mal auf den Platz bringen. Dann ist auch ein Sieg möglich. Mühlhausen steht für mich aber überraschend da unten. Eigentlich können die viel mehr.“