Es läuft bereits die Nachspielzeit im Derby der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm zwischen GS Cappenberg und Westfalia Wethmar. Die Gäste führen durch einen späten Treffer mit 3:1 und haben zuvor sogar noch die Chance verpasst, mit dem vierten Treffer den Sack endgültig zuzumachen.
In der 90.+5 Minute gibt es nochmal eine Ecke für die Hausherren. Am zweiten Pfosten kommt Innenverteidiger Till Bregenhorn nochmal völlig frei zum Kopfball und verkürzt auf 2:3 aus Cappenberger Sicht. Durch den Anschlusstreffer ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft, wie Bregenhorn sagt: „Man hat es auch letzte Woche in Heeren gesehen. Da haben wir auch nach einem Standard das 4:4 in der Nachspielzeit gemacht. Die Hoffnung war da noch nicht vorbei bei uns.“
GS Cappenberg verpasst Ausgleich
Am Ende reichte die Hoffnung alleine nicht mehr aus. Cappenberg kommt nicht mehr zum Ausgleich und verliert das Derby gegen den TuS mit 2:3. Gerade die Effizienz der Gäste im ersten Durchgang ist für Bregenhorn ausschlaggebend. „Ihre wenigen Chancen in der ersten Halbzeit haben sie eiskalt weggemacht“, sagt der Innenverteidiger.
Während die Wethmarer in der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht hatten und durchaus nicht unverdient mit einer Führung in die Pause gingen, waren im zweiten Abschnitt zunächst die Grün-Schwarzen am Drücker und kamen unmittelbar nach Wiederanpfiff durch Joker Jan Steinkamp zum 1:2-Anschlusstreffer. „In der zweiten Halbzeit haben wir es, fand ich, ziemlich gut gemacht, haben uns vorne die Chancen erarbeitet, die wir in der ersten Halbzeit nicht hatten und sind dann auch nochmal ran gekommen“, sagt Bregenhorn.
Vor allem der schnelle Anschlusstreffer nach nicht einmal drei Minuten in Halbzeit zwei habe der Mannschaft nochmal zusätzlichen Schwung gegeben: „Nach Anpfiff ist unser Plan, mehr Druck zu machen, direkt aufgegangen. Wenn das Ding dann direkt rein geht, dann pusht einen das natürlich nochmal zusätzlich in so einem Derby.“
Doch mit fortschreitendem Spielverlauf erholte sich Wethmar zusehends vom Anschlusstreffer und kam in der 85. Minute zur vermeintlichen Vorentscheidung durch Oskar Koert. Kurz darauf flog auch noch Leon Brinkmann wegen groben Foulspiels vom Platz. Doch auch in Unterzahl konnte GSC durch Bregenhorn nochmal rankommen, am Ende aber – anders als vergangene Woche beim BSV Heeren – nichts Zählbares mehr mitnehmen.
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