Wieder einmal ein Heimspiel am Kohuesholz – und wieder ein Heimsieg für die Elf von Thomas Gebhardt. Auch im Kreisliga-A-Spiel gegen TuRa Bergkamen behielt GS Cappenberg die Oberhand. Beim deutlichen 4:1-Erfolg setzte Gebhardt nicht nur auf einen Joker, sondern fand nach dem Spiel auch lobende Worte für seinen Defensivmann. Die Elf von Christopher Brügmann war hingegen leicht angeschlagen.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
GS Cappenberg – TuRa Bergkamen 4:1 (1:0)
Erst am Donnerstag feierte die Mannschaft von Brügmann den Einzug ins Pokalfinale gegen den TuS Wiescherhöfen. Dementsprechend angeschlagen reiste das Team an. „Wir sind heute ein bisschen auf Reserve gelaufen“, gestand der TuRa-Trainer. „Wir hatten nur eine Person auf der Bank.“ Trotz der personellen Probleme präsentierten sich die Gäste auf Augenhöhe. Sie hielten kämpferisch dagegen, doch nennenswerte Chancen vor dem Tor von GSC-Keeper Fabian Panne blieben aus. Die Gastgeber hingegen zeigten sich zielstrebiger und gingen nach 23 Minuten in Führung. Ein Kopfball von Eric Meier fand seinen Weg zu Benedikt Stiens, der das 1:0 erzielte (23.).
GS Cappenberg verpasst höhere Führung
Nur wenige Minuten später hatte Conner Schönfelder die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, als er sich vor dem gegnerischen Torwart durchsetzte, diesen jedoch nicht überwinden konnte (28.).
„Conner hätte da auch querlegen können“, analysierte Coach Gebhardt die Szene im Nachgang. Wir wären dann vielleicht etwas beruhigter in die Halbzeit gegangen.“ Zur Halbzeit analysierte auch TuRa-Coach Brügmann das Geschehen: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir gegen den Ball gut arbeiten. Außerdem hat Cappenberg immer wieder den gleichen tiefen Ball über außen gespielt – das wollten wir verhindern.“
TuRa Bergkamen gleicht kurz nach Seitenwechsel aus
Bissiger kam die Mannschaft aus Bergkamen aus der Kabine und erkämpfte sich nun auch erste Chancen. In der 53. Minute löste eine Hereingabe von Amro Mosel ein Gewusel im Strafraum aus. Cappenberg wirkte zunehmend unkonzentrierter. „Das lag eindeutig an der Qualität von Bergkamen“, erklärte Gebhardt. „Mit so starken Spielern kannst du die Mannschaft nicht hundertprozentig kontrollieren. Wir wussten, dass es eine kritische Phase geben wird.“ Diese kritische Phase nutzten die Gäste, um auszugleichen. Nach einem Freistoß von Joshua Kusch traf Pascal Kupfer per Kopf zum 1:1 (57.).

„Für mich war die Entscheidung eine klare Fehlentscheidung“, beurteilte Gebhardt den Ausgleich. „Das war meiner Meinung nach eher ein Foul an Yannick Harhoff.“ Doch sein Team fing sich wieder und kämpfte sich zurück in die Partie. Der Doppeltorschütze Benedikt Stiens sorgte in der 73. Minute für die erneute Führung. „Die letzte Viertelstunde verlief dann ärgerlich“, beschrieb Brügmann das Ende der Partie. Auf Seiten der Gastgeber wurde Justus Hüweler in der 83. Minute für Schulze Weiling eingewechselt. Nur knapp drei Minuten später belohnte sich Hüweler, als er nach einer Vorlage von Schönfelder zum 3:1 traf (86.).
Thomas-Gebhardt-Elf gewinnt am Ende deutlich
Zum Schluss krönte der Treffer von Schönfelder zum 4:1 Sieg die Partie (90.+4). Nach Abpfiff lobte GSC Trainer Gebhardt vor allem einen Spieler. „Was Fabio Walnsch hinten links gespielt hat, wie er verteidigt hat und sich immer wieder nach vorne eingeschaltet hat – das war herausragend. Für mich ist er heute der Spieler des Spiels. Wer so eine starke Partie abliefert, da kann man nur Chapeau sagen“, berichtete er.
Auch TuRa-Trainer Brügmann zollte GSC Respekt, sagte aber: „Wir haben es unter den Bedingungen heute gut gemacht. Wir sind auf dem Zahnfleisch gelaufen. Bis kurz vor Abpfiff war es ein Spiel auf Augenhöhe. Der Sieg für Cappenberg ist nicht ganz unverdient, doch sicherlich ein bis zwei Tore zu hoch.“
GSC: Panne - Bregenhorn, Schulze Twenhöven (90.+3 Lunemann), Schönfelder, Brehorst (88. Walters), Schulze Weiling, Harhoff (84. Hüweler), Stommer, Meier (63. Steinkamp), Stiens, Walnsch
TuRa: Soycicek - Aktas, Kupfer, A. Morsel, Hoffmann, Keske, Bah, Manka (29. Brelina), M. Morsel, Kusch,
Tore: 1:0 Stiens (23.), 1:1 Kupfer (57.), 2:1 Stiens (73.), 3:1 Hüweler (86.), 4:1 Schönfelder (90.+4)