GS Cappenberg setzt sich klar durch Westfalia Vinnum fängt sich drei Tore in drei Minuten

GS Cappenberg setzt sich klar gegen Westfalia Vinnum durch
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Die erste Hälfte war nicht unbedingt etwas für Feinschmecker, der zweite Durchgang zwischen GS Cappenberg und Westfalia Vinnum entschädigte aber für die fußballerische Magerkost im Duell der beiden A-Ligisten. Vinnum dürfte das als Kompliment verstanden wissen, während GSC erst spät ins Spiel findet, dann aber aufdreht.

Testspiel

GS Cappenberg – Westfalia Vinnum 4:1 (0:0)

Daher sind die erste 45 Minuten auch schnell erzählt. David Eichmanns hatte die erste Chance für Cappenberg, Westfalia-Spielertrainer Patrick Fechner hielt aber sicher (19. Minute). Auf der anderen Seite hätte es gefährlich werden können, wenn Sven Quantes Schuss nicht geblockt worden wäre (37.). In der Nachspielzeit hieß das Duell dann wieder Eichmanns gegen Fechner, das der Vinnumer wieder für sich entschied.

Westfalia Vinnum geht in Führung

„In der ersten Hälfte war deutlich zu wenig Bewegung. Wir waren total hibbelig am Ball. Vinnum hat uns mit drei Leuten angelaufen, das müssen wir spielerisch lösen. In der Defensive waren wir zu weit weg. Von daher war es keine gute erste Halbzeit“, bewertete GSC-Trainer Thomas Gebhardt den ersten Durchgang.

Im zweiten Abschnitt sah es dann so aus, als würde es noch schlimmer kommen. Robin Hagenmeyer war nach einer Ecke zur Stelle und brachte die Gäste in Führung (49.). Danach wachte Cappenberg aber immer weiter auf und belohnte sich schließlich: Lars Bußkamp wurde schön vor dem Vinnumer Tor bedient. Im dritten Versuch war der Stürmer dann erfolgreich und stellte auf 1:1 (63.). „Beim 1:1 sind wir nicht clever genug. Wenn der Torwart zweimal den Ball hält, ist es beim dritten Mal eben vorbei“, ärgerte sich Fechner.

Am Ende setzte sich GS Cappenberg deutlich gegen Westfalia Vinnum durch.
Am Ende setzte sich GS Cappenberg deutlich gegen Westfalia Vinnum durch. © Henkel

Bis dahin war der Vinnum-Coach aber mit seiner Mannschaft einverstanden: „Bis zur 70. Minute bin ich zufrieden. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: kompakt stehen, in die Zweikämpfe kommen, eklig sein. Wir wollten durch Standardsituationen gefährlich sein. Das hat geklappt, da hat es jedes Mal bei Cappenberg lichterloh gebrannt.“

Allerdings kosteten drei Minuten dann ein gutes Ergebnis aus Sicht der Westfalia. Erst traf Nils Bußkamp nach Schuss von Bruder Lars zum 2:1 per Abstauber (82.), dann erhöhte Benedikt Stiens mit einem abgefälschten Schuss auf 3:1 (83.) und wieder nur eine Minute später sorgte Nils Bußkamp nach einer Flanke von A-Junior Mattis Stommer zum 4:1 (84.).

GS Cappenberg steigert sich

„Die Gegentore sind nervig, weil wir den Faden verloren haben“, kommentierte Fechner den Endstand. Gebhardt fand hingegen: „Am Ende sieht man, dass wir körperlich sehr gut drauf sind. Jetzt müssen wir noch schauen, dass wir noch effektiver werden.“

Am Ende waren beide Teams immerhin teilweise zufrieden. „Mit den letzten 25, 30 Minuten bin ich sehr zufrieden, über das Spiel vorher müssen wir reden. Wir haben sehr hart gearbeitet. Jetzt müssen wir Frische reinbringen. Jetzt bereiten wir uns auf Wethmar vor, darauf liegt der Fokus“, gab Gebhardt GS Cappenberg mit auf den Weg.

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Fechner äußerte sich ähnlich: „Wir müssen daran arbeiten, dass die Frische im Kopf weiter da ist. Wir sind auf einem guten Weg. Wir starten mit viel Optimismus in die Saison. Darauf können wir aufbauen.“

GSC: Vorwick – Augustin, Schulze Twenhöven, Brinkmann, Schulze Weiling, Steinkamp, Eichmanns, Telgmann, Harhoff, Egert, Sudholt / Stiens, Zinke, Kerk, N. Bußkamp, L. Bußkamp, Harhoff, Jäger, Buschmann, Umbach, Stommer

Vinnum: Fechner – Ahmann, Höring, Wendel, Maxellon, Hagenmeyer, Forsmann, Quante, Beck, Dzierzega, Diekmann / Asemann, Demirkiran, Bettermann, Liebner

Tore: 0:1 Hagenmeyer (49.), 1:1 L. Bußkamp (63.), 2:1 N. Bußkamp (82.), 3:1 Stiens (83.), N. Bußkamp (84.)

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