GS Cappenberg verstärkt sich hochklassig Neuzugang kommt aus der Landesliga vom SV Herbern

GS Cappenberg verstärkt sich prominent: Neuzugang kommt aus der Landesliga vom SV Herbern
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Für die Rückrunde erhält Fußball-A-Ligist GS Cappenberg Verstärkung. Von Landesligist SV Herbern kommt Joshua Harhoff ans Kohuesholz und soll GSC dabei helfen, den Klassenerhalt in der zweiten Saisonhälfte sicherzustellen.

Kontakt zu Harhoff hatte es schon lange seit etwa eineinhalb Jahren gegeben, wie Thomas Gebhardt sagt. „Jetzt hat sich das aber kurzfristig ergeben“, erklärt der GSC-Trainer. „Vor der Winterpause hat er schon bei uns mittrainiert. Ein, zwei andere Vereine hat er sich auch angeschaut, jetzt aber zugesagt. Darüber bin ich sehr glücklich.“

Verletzungen beim SV Herbern

Harhoff war beim SVH von vielen Verletzungen geplagt, hatte erst mit Knieproblemen, später mit anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und schaffte auch deswegen nicht den Sprung zum Stammspieler beim Landesligisten. „Er ist talentiert, aber muss noch ein bisschen trainieren“, merkte Gebhardt auch an.

Trotzdem ist der Coach davon überzeugt, dass Harhoff GSC weiterhelfen werde. „Er ist eine Verstärkung auf dem Flügel“, so der Trainer. Damit schließen die Cappenberger auch eine Lücke, wie Gebhardt weiter ausführte: „Wir waren da nicht immer so gut besetzt. Wenn wir da ein, zwei Ausfälle hatten, war es nicht so gut. Wir haben da definitiv eine Lücke geschlossen.“

Joshua Harhoff grätscht einen Ball weg.
Zuletzt lief Joshua Harhoff (r.) für den SV Herbern auf. Im Winter wechselt der Flügelspieler nun zu GS Cappenberg. © Johanna Wiening

Die Problematik machte Gebhardt auch gleich an einem Beispiel fest. „Wenn Jan Steinkamp ausgefallen ist, hat schon was gefehlt. Jetzt haben wir diese Lücke geschlossen. Das gibt uns ein paar Optionen.“

Mit Harhoff bekomme Cappenberg einen Spieler, der „sehr griffig in den Zweikämpfen“ sei. „Er ist ein sehr kompletter Spieler, aber es fehlen noch ein paar Einheiten“, betont Gebhardt.

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Nachdem der erste Kontakt schon vor eineinhalb Jahren stattfand, entschied sich Harhoff, erst noch einmal zu versuchen, sich in Herbern durchzusetzen. Nun sah Cappenberg aber erneut die Chance, den Flügelspieler ans Kohuesholz zu lotsen und war letztlich erfolgreich.

Daran, dass es klappte, hatte neben Gebhardt auch ein jetziger GSC-Spieler seinen Anteil. Denn in Yannick Harhoff spielt Joshua Harhoffs Cousin schon für die Grün-Schwarzen. Deswegen erwartet Gebhardt: „Joshua braucht sicher keine große Eingewöhnungszeit. Er kennt den Großteil der Spieler. Er passt super rein, das hat man schnell gemerkt. Er hat sich aber schon super angepasst.“ So habe er beispielsweise anlässlich seines Geburtstages direkt eine Kiste mitgebracht.

Beim SV Herbern hatte sich Harhoffs Abgang schon ein wenig länger angebahnt. „Für ihn war es schwierig, regelmäßig zum Training zu kommen“, sagt Ludger Staar, Sportlicher Leiter des SVH: „Deswegen hat er sich dann entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Von uns aus ist alles gut.“

GS Cappenberg breiter aufgestellt

Für die Rückrunde ist Cappenberg dann voraussichtlich besser aufgestellt, als das in der ersten Saisonhälfte der Fall war. „Ich bin nicht gänzlich unzufrieden gewesen“, sagt Gebhardt. „Wenn wir aber Spieler mit Qualität dazukriegen, wird uns das weiterhelfen. Außerdem werden Verletzte zurückkehren, die keine Rolle gespielt haben“, kündigte der Cappenberger Trainer an. So ist Timon Zinke, der in der Hinrunde kaum eine Rolle spielte, wieder da und soll im neuen Jahr wieder voll angreifen.

Außerdem soll auch A-Junior Conner Schönfelder weiter Einsatzzeiten in der Ersten bekommen. „Er wird das ein oder andere Spiel in der A-Jugend aussetzen und bei uns Spielzeit bekommen, – vor allem, wenn es bei den A-Junioren um nichts mehr gehen sollte“, kündigte Gebhardt an. Unter diesen Voraussetzungen sollten die Chancen auf den Klassenerhalt bei GSC steigen.

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