GS Cappenberg setzt seine Siegesserie fort Gegen BR Billmerich reicht eine starke Hälfte

GS Cappenberg setzt seine Siegesserie fort: Gegen BR Billmerich reicht eine starke Hälfte
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Der Lauf von GS Cappenberg geht weiter. Im Nachholspiel der Fußball-Kreisliga A, das wegen der Simjü-Kirmes auf Samstag verlegt worden war, setzt sich GSC verdient gegen BR Billmerich durch. Das kommt allerdings auch wenig überraschend.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
GS Cappenberg – BR Billmerich 3:0 (3:0)

Denn die Unnaer traten arg dezimiert an. Trainer Hubert Tadday, selbst auf dem Spielberichtsbogen gemeldet, hätte die Partie gerne noch verschoben, der Staffelleiter schob dem aber einen Riegel vor, da BRB ohnehin zwei Spiele im Rückstand ist. „Wir waren personell arg gebeutelt. Mehr war nicht drin, das ist leider so“, kommentierte der BRB-Coach.

Denn schon früh stellte Cappenberg die Weichen auf Sieg. Mit der ersten guten Aktion ging die Elf von Trainer Thomas Gebhardt in Führung. Jan Steinkamp schloss ab, scheiterte aber noch am angeschlagenen Billmericher Keeper Ingvar Busch. Den Abpraller drückte dann aber Mattis Stommer über die Linie (3. Minute).

GS Cappenberg lässt nicht nach

„In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Uns war bewusst, dass Billmerich tief stehen wird. Wir wollten den langen Ball verhindern und das haben wir sehr gut hingekriegt. Wir sind dann früh in Führung gegangen und haben geschafft, was wir uns vorgenommen haben“, kommentierte Gebhardt. „Wir wollten möglichst schnell Tore erzielen und das ist uns gelungen.“

Das Gegentor war für Billmerich kein Weckruf – im Gegenteil: Die Schwarz-Grünen blieben weiter auf dem Gaspedal und bestimmten das Spiel. Zwar kam Billmerich durch Christopher Schultz zu einem ersten Abschluss (10.), danach ging das Spiel aber nur noch in eine Richtung. Bis auf ein zurückgepfiffenes Tor – der Schiedsrichter erkannte auf Ball im Aus – kam aber zunächst nichts heraus, bis Benedikt Stiens sich die Kugel schnappte, aus der zweiten Reihe draufhielt und auf 2:0 erhöhte (38.). Vier Minuten später war dann Till Bregenhorn nach einer Ecke zur Stelle und sorgte für die frühe Vorentscheidung zum 3:0.

Jubel bei GS Cappenberg, Enttäuschung bei BR Billmerich.
Jubel bei GS Cappenberg, Enttäuschung bei BR Billmerich: Hier freut sich GSC über den Führungstreffer zum 1:0. © Jura Weitzel

„Vielleicht war es ein Tor zu hoch. Ansonsten war es aber ein sehr, sehr guter Auftritt und wir haben Billmerich sehr, sehr schnell den Zahn gezogen“, lobte Gebhardt. Für dessen Gegenüber war damit die Partie gelaufen: „Wir waren hinten zu fehlerhaft. Wenn du 0:3 zur Halbzeit hinten liegst, dann ist es nur noch Schadensbegrenzung“, meinte Tadday.

Nach dem Wiederanpfiff drohte es, ein Debakel für Billmerich zu werden, weil Cappenberg weiter Druck nach vorne machte. Lars Bußkamps Versuch wurde erst knapp vor der Linie geklärt und der Nachschuss ging drüber (47.). Danach schalteten die Grün-Schwarzen zwei Gänge zurück, den Blau-Roten fehlte schlicht die Kraft, sich noch einmal aufzubäumen.

BR Billmerich hofft auf Rückkehrer

Mit dem zweiten Durchgang war Tadday deshalb auch nicht unzufrieden: „In der zweiten Halbzeit haben wir 0:0 gespielt, was die Jungs hoffentlich positiv aufnehmen. Wir haben gekämpft und uns in jeden Ball reingeschmissen.“ Der Billmerich-Trainer hoffte weiter auf einige Rückkehrer und blickte aufs Spiel gegen Westfalia Wethmar voraus: „Zu Hause haben wir gewonnen und vielleicht können wir da etwas mitnehmen.“

Ein wenig anderes ordnete Gebhardt die zweite Hälfte ein: „Grundlegend bin ich nicht mit der zweiten Halbzeit zufrieden. Wir waren aktiv, aber haben zu wenig nach vorne gemacht, um noch ein 4 oder 5:0 draufzusetzen.“

Allerdings war auch dem GSC-Trainer bewusst, dass er auf hohem Niveau klagte: „Ich bin sehr froh über die sechs Spiele, die wir gewonnen haben. Jetzt können wir sehr beruhigt ins letzte Spiel gehen“, meinte Gebhardt und formulierte noch ein Ziel für das letzte Spiel: „Rot-Weiß Unna wird ein ganz anderes Spiel. Unter meinen Fittichen haben wir noch nicht gegen sie gewonnen. Da wäre es schön, wenn es vor der Winterpause klappen könnte.“ Dann würde die Cappenberger Siegesserie noch länger werden.

GSC: Wiegel – Bregenhorn, Egert, Schulze Twenhöven, Brinkmann, Steinkamp, L. Bußkamp (70. Meier), Y. Harhoff (46. Eichmanns), Osterkemper, Stommer (85. Klimecki), Stiens (66. N. Bußkamp)
BRB: Busch – T. Schmidt, Hessenkamp, Baehr (87. Altvatter), Eckhoff, Knabe, Schultz, S. Schmidt (46. Kleff), Krysteck, Potthoff (58. Tagizadeh), Tadday
Tore: 1:0 Stommer (3.), 2:0 Stiens (38.), Bregenhorn (42.)

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