Großes Tennisturnier kommt nach Selm Wettbewerb ist für Zuschauer und Aktive attraktiv

Großes Tennisturnier kommt nach Selm: Wettbewerb ist für Zuschauer und Aktiv attraktiv
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Zwei Wochen wird Tennisfans und Aktiven viel geboten: Vom 13. bis 29. Juli findet der Rosendorf Cup auf der Anlage der TG Selm statt. 2011 fand die erste Auflage in Seppenrade statt. „Seppenrade wird ja das Rosendorf genannt, daher der Turniername“, klärt Organisator Mathias Baer auf.

Damals gab es noch drei Konkurrenzen, das Turnier wuchs aber über die Jahre, sodass die Anlage in Seppenrade zu klein wurde und der Wettbewerb in Dülmen ausgetragen wurde. Da sich die dortigen Vereinsmeisterschaften mit dem Rosendorf Cup aber teilweise überschneiden, suchte Baer einen alternativen Austragungsort und fand diesen in Selm. „Da habe ich auch meine Tennisschule, deswegen war das naheliegen“, erklärt der 40-Jährige.

Austragung bei der TG Selm

Der Größe aus den Anfangszeiten ist das Turnier längst entwachsen. In diesem Jahr wird es bei der zehnten Auflage neben den Spielklassen von der U8 bis zur Ü60 auch vier Doppelkonkurrenzen geben – und mit Letzteren eben schon mehr als Gesamtkonkurrenzen bei der Premiere des Rosendorf Cups.

In Dülmen, wo das Turnier zuletzt Corona-bedingt 2019 ausgetragen wurde, standen elf Plätze zur Verfügung, von denen vier über Flutlicht verfügen. Die Selmer Anlage hat sieben Plätze, von denen sechs für den Wettbewerb zur Verfügung stehen, wobei auch die Halle mitbenutzt werden kann. „Sechs bis sieben Plätze sind das Minimum bei so einer Teilnehmerzahl“, erklärt Baer.

Mathias Baer trainiert ein Kind.
Die Tennisschule von Mathias Baer (l.) befindet sich in Selm. Die Ausrichtung des Rosendorf Cups bei der TG war deswegen die logische Wahl. © Reith

Vor Corona meldeten 313 Tennisaktive in Dülmen, nun hofft Baer auf etwa 200 Teilnehmer. „Dann wäre ich zufrieden, auch wenn wir mehr unterbringen könnten“, sagt er. Neben den Dülmener Vereinsmeisterschaften findet auch ein Turnier in Kamen statt, weswegen die einzelnen Veranstaltungen in Konkurrenz zueinander stehen.

Noch laufen die Anmeldungen etwas schleppend. „Da könnte aber noch ein Schub kommen“, sagt Baer mit Verweis auf den Meldeschluss am 30. Juni. Erfahrungsgemäß kämen „extrem viele Anmeldungen hinten raus. Viele melden auf den letzten Drücker“, so Baer, der früher auch als Fußballer beim FC Nordkirchen aktiv war. Allerdings rechnet der 47-Jährige nun nicht damit, dass sich viele Dülmener für das Turnier in Selm anmelden. Diese hätten in der Vergangenheit durchaus zahlreich teilgenommen. „Daher rechne ich eben mit um den Dreh 200 und wäre damit vollkommen zufrieden“, so Baer.

Ranglistenspieler kommen nach Selm

Dabei hat das Tennisturnier einiges zu bieten. „Das Besondere ist das Flair. Das hat alles einen familiären Charakter. Ich musste in neun Jahren nicht ein Mal auf den Platz, um da etwas zu klären“, wirbt Baer. „Der Spaß steht im Vordergrund, wenn der Ehrgeiz auch vorhanden ist und es keine Riesenpreise gibt.“ Die Spieler können allerdings Gutschriften für andere Turniere erspielen.

Änderungen gab es auch im Modus. Bei den Erwachsenen geht es zunächst in eine Qualifikation mit Dreiergruppen. Die ersten beiden kommen in die K.o.-Phase weiter, alle Drittplatzierten spielen eine eigene Ausscheidungsphase, sodass jeder Spieler garantiert drei Spiele absolviert.

Auch für Zuschauer lohnt sich ein Besuch: „Natürlich, weil das Catering so lecker ist“, sagt Mathias Baer lachend und fügt hinzu: „Das Turnier ist lockerflockig und auch bei guten Spielern beliebt.“ Dem Publikum wird also auch attraktiver Sport geboten. „Wir haben immer wieder Top-Leute aus der deutschen Rangliste dabei, die das Turnier wertzuschätzen wissen“, so Baer.

Den Auftakt am ersten Turniertag (13. Juli) machen die Junioren der U8, 9 und 10. Es soll die passende Einstimmung zu einem erfolgreichen Turnier werden.

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