Wer in diesem Jahr beim Grasbahnrennen Lüdinghausen auf der 1000-Meter-Strecke mit den extrem langen Geraden und den beiden spitzen Kurven die Nase vorn haben wird? Vorjahressieger und Ex-Weltmeister Jannik de Jong und Paul Cooper, der 2019 in Lüdinghausen den ADAC-Silberhelm gewann, zählen sicherlich mit zu den Favoriten, die Ihr Kommen bereits bestätigt haben. Das Rennen auf dem Westfalenring in Lüdinghausen ist traditionell zudem seit Jahren ein beliebter Vatertagstreff.
Am Streckenrand werden wieder mehrere tausend Zuschauer stehen, sitzen, grillen und Bier trinken. Abseits der Strecke verwandeln sich die Erdhügel, die den Ring umgeben, für gewöhnlich an Christi Himmelfahrt in eine Partymeile.
Die Organisatoren des AMSC Lüdinghausen sind mit Hochdruck dabei, die Veranstaltung am 18. Mai 2023 vorzubereiten. Traditionell wird bereits am Mittwochabend ab 18 Uhr wieder das Mofa-Rennen auf das „Vatertags“-Rennen einstimmen.

Der Feiertag beginnt bereits um 9.30 Uhr mit dem Training. Ab 13 Uhr starten dann die Wertungsläufe der einzelnen Klassen. Wie gewohnt sind die Fahrerfelder international top besetzt. So ist es auch wieder bei den internationalen Solisten und der internationalen Seitenwagen-Klasse der Fall. Aber auch die Felder der B-Lizenz-Solo- und der Enduro-Klasse sind wie immer voll besetzt und versprechen spannenden Rennsport.
Corona-Aus des Grasbahnrennens
2021 sollte mit dem 81. ADAC Grasbahnrennen auch der 70-jährige Geburtstag des AMSC Lüdinghausen gefeiert werden. Doch Corona machte wie schon 2020 einen Strich durch die Rechnung. Zwei schwierige Jahre für alle im Club. In der langen Geschichte des Westfalenringes mussten nur fünf Rennveranstaltungen abgesagt werden. Zuletzt 2020 und 2021 wegen Corona, 1957 und 1984 aufgrund des Wetters und im Jahr 1958, da die Clubkasse damals leer war. 2022 konnte dann endlich das 81. ADAC Grasbahnrennen und das 12. Mofarennen auf dem Westfalenring in Lüdinghausen stattfinden. „Gras, Spaß, Action“: So lautet wieder das Motto, wenn auch 2023 am Traditionstermin erneut die Bänder hochschnellen.

Die Tageskarte inklusive Programmheft kostet 20 Euro, Jugendliche bis 14 Jahre zahlen die Hälfte. Kinder bis 10 Jahren haben freien Eintritt. Für Kinder gibt es auch wie gewohnt die kostenlosen Angebote wie ein Karussel, Hüpfburg und ein Ballonkünstler.
Hochkarätiges Fahrerfeld
In der internationalen Solo-Klasse werden neben den Lokalmatadoren Christian Hülshorst und Jens Benneker die deutschen Farben unter anderem durch Marcel Dachs und David Pfeffer vertreten. Das britische Quartett neben Paul Cooper, wird durch Andrew Appleton, Chad Wirtzfeld und Charly Powell ergänzt. Die Niederländer werden am 18. Mai nicht nur durch ihren Ex-Welt- und Europameister de Jong vertreten sein. Auch Dave Meijerink und Jarno de Vries werden ebenfalls zu dem ausgeglichenen Fahrerfeld gehören. Interessant wird auch zu sehen sein, wie der Finne Tero Aarnio auf der Lüdinghauser Grasbahn zurecht kommen wird.
Die internationale Seitenwagenklasse bis 500ccm ist in diesem Jahr wie immer auch in Lüdinghausen am Start und wenn die Piloten der B-Lizenz-Solo-Klasse am Startband stehen, geht es fast genauso international zu wie in der vorgenannten A-Lizenz-Solo-Klasse. Auch diese Klassen versprechen wieder interessante Läufe.
Ergänzt wird der abwechslungsreiche Renntag durch das Fahrerfeld der Enduro-Klasse. Hier werden auch die AMSC-Clubfahrer Dominik Durau, Nils Raesfeld, Jens Klein und Daniel Wewers um einen Platz auf dem Treppchen kämpfen. Zusätzlich wird in der Mittagspause wieder eine Autogrammstunde stattfinden und weitere Action auf der Strecke für Unterhaltung sorgen. Den Fahrern, die man auf dem Westfalenring von allen Plätzen aus auf nahezu der gesamten Strecke sehen kann, kann man im Fahrerlager ganz Nahe kommen. Dieses ist geöffnet und Autogrammwünsche werden gern erfüllt.
