Top 5 der offensiven Mittelfeldspieler Wer kurbelt den Angriff so richtig an?

Top 5 der offensiven Mittelfeldspieler: Wer kurbelt den Angriff so richtig an?
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Stürmer sind davon abhängig, dass sie richtig eingesetzt werden. Dafür verantwortlich bei den Fußballern ist in erster Linie das offensive Mittelfeld. Wem gelang das bislang am besten? Hier kommt unsere Top 5.

5.) Jan Steinkamp, GS Cappenberg

Jan Steinkamp ist so etwas wie das Symbol für den Aufschwung bei GS Cappenberg. Der A-Ligist war schleppend in die Saison gekommen, kam zuletzt aber immer besser ins Laufen und war vor der Pause mit seiner Siegesserie die formstärkste heimische Mannschaft.

Das liegt eben auch an Steinkamp. Der Flügelspieler agierte zunächst glücklos, gab sich aber nicht auf, steigerte sich und ist einer der Gründe, warum sich GS Cappenberg aus dem Keller ins Mittelfeld vorgearbeitet hat.

Ein Beleg dafür ist, dass Steinkamp den Glauben eben so wenig wie seine Mannschaft verliert. So machte er beispielsweise den 4:3-Siegtreffer gegen den SV Langschede – in der vierten Minute der Nachspielzeit. „Wir haben eine gute Mentalität in der Mannschaft“, kommentierte Steinkamp nach dem Erfolg gegen den SuS Kaiserau II. Und da steht der Rechtsaußen seinen Teamkollegen eben in nichts nach.

4.) Niels Kleischmann, SuS Olfen

Defizite hat der SuS Olfen noch im spielerischen Bereich, wie das Trainerteam Marco Jedlicka/Michael Krajczy des Öfteren anmerkte. Umso wichtiger ist dann, dass Mannschaften die anderen offensiven Waffen nutzen, um Tore zu erzielen, sprich: die eigenen Standardsituationen.

Da kommt Niels Kleischmann ins Spiel. Denn wenn jemand das Attribut Standardspezialist verdient hat, dann ist es der offensive Mittelfeldmann der Olfener. Immer, wenn es einen ruhenden Ball gibt und Kleischmann auf dem Feld steht, ist er der erste Kandidat, um die Mitspieler einzusetzen oder gleich selbst direkt zu verwandeln.

Ersteres gelang beispielsweise beim 3:0-Sieg über Union Lüdinghausen, als Kleischmann gegen seinen Ex-Klub im Derby alle drei Treffer auflegte. Zweiteres gelang gegen Turo Darfeld, als der Standardexperte per Freistoß das einzige Tor des Tages erzielte. Wenig überraschend gelang ihm dann auch noch die Kombination aus Tor und zwei Vorlagen gegen Lette. Die Gegner des SuS Olfen sollten sich besser keine Fouls in Tornähe erlauben, wenn Niels Kleischmann spielt.

3.) Daniel Ulrich, SV Südkirchen

Tiefpunkte im Fußball hat Daniel Ulrich genug erlebt. Der Kreativspieler zog sich vor eineinhalb Jahren einen Kreuzbandriss zu, nachdem er gerade von einer solchen Verletzung wieder fit geworden war und somit lange Zeit nicht auf dem Feld stehen konnte.

Daniel Ulrich nimmt den Ball an.
Daniel Ulrich (l.) ist schnell zur Stammkraft beim SV Südkirchen geworden. © Henkel

Umso schöner ist es, dass Ulrich zurück ist und endlich wieder regelmäßig auflaufen kann. Und das tut er, seitdem er im Sommer von der SG Selm zum SV Südkirchen wechselte. Nur beim 4:1-Sieg gegen DJK Wacker Mecklenbeck II stand er nicht auf dem Feld, ansonsten war er in jedem Spiel gefragt – in der deutlich überwiegenden Anzahl der Partien über 90 Minuten (12 von 15).

Und Ulrich dankt es seinem Trainer Deniz Sahin mit regelmäßig guten Leistungen. Immerhin fünf Treffer gelangen Daniel Ulrich in den Ligaspielen, darunter ein Doppelpack. Der Mittelfeldakteur brauchte seit seinem Wechsel praktisch keine Eingewöhnungszeit.

2.) Matthis Fritsch, PSV Bork

Als Jan-Luca Szafruga im vergangenen Sommer den PSV Bork Richtung Westfalenliga verließ, da blieben die Verantwortlichen an der Waltroper Straße gelassen. Zwar verlor der A-Ligist seinen besten Torschützen und Antreiber auf der rechten Außenbahn, der Ersatz stand aber längst parat.

Denn in Matthis Fritsch hatte der PSV Bork im Sommer schon einen Spieler, der bereits gezeigt hatte, dass er zu besten Akteuren der Kreisliga A gehört. Im Herbst zuvor hatte sich der rechte Mittelfeldspieler noch das Kreuzband gerissen, wurde dann auch nicht rechtzeitig zum Saisonstart fit. Nach seinem Comeback wurde der Youngster schnell zum Leistungsträger.

Der Borker hatte sich zwar zum Comeback ein Tor gewünscht, das ihm letztlich verwehrt blieb, das holte er aber im Saisonverlauf nach. Wichtiger ist aber ohnehin, dass Matthis Fritsch fit bleibt – unabhängig von den Leistungen auf dem Feld.

1.) Luca Frenzel, FC Nordkirchen

Großes Lob gab es für Luca Frenzel nicht nur vom Trainer: Mario Plechaty hatte dem Dribbler beim zweiten Sieg des FC Nordkirchen eine gute Leistung bescheinigt. In die gleiche Kerbe schlug auch der verletzte Kapitän Nils Venneker, der die enge Ballführung und die Quirligkeit des Ex-Alstedders hervorhob – und Venneker als Innenverteidiger dürfte wissen, wovon er spricht.

Luca Frenzel führt den Ball.
Die Ballsicherheit von Luca Frenzel kam dem FC Nordkirchen häufig zugute. © Weitzel

Tatsächlich ist Frenzel nur schwer vom Ball zu trennen, wenn er die Kugel bekommt. In Phasen, in denen der FC Nordkirchen Schwierigkeiten hatte, sich nach vorne zu kombinieren, war ein probates Mittel, den Ball einfach Frenzel zu geben, der würde schon wissen, was zu tun ist.

Das war selten eine schlechte Idee, denn bei Frenzel ist der Ball gut aufgehoben. Was den Dribbler auch auszeichnet, ist die Tatsache, dass er sich selbst nicht einfach so zufrieden gibt, sondern immer noch Potenzial sieht. Das kommt auch in der Mannschaft gut an – egal, ob beim Coach oder Kapitän.

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