Hinrunde der Frauen des PSV Bork verlief enttäuschend Die Trainerfrage ist noch ungeklärt

Hinrunde der Frauen des PSV Bork verläuft enttäuschend: Trainerfrage noch ungeklärt
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Die Hinrunde beendeten die Frauen des PSV Bork im Niemandsland der Bezirksliga. Auf dem achten Platz haben die Borkerinnen eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. Fünf Siegen stehen ebenso viele Niederlagen gegenüber, dazu gesellen sich drei Punkteteilungen. „Durchwachsen“, lautet das knappe Fazit von Trainer Flemming Neuhaus zur bisherigen Saison 2024/25. Im Gespräch mit dieser Redaktion wird deutlich, dass sich der Übungsleiter vor Saisonbeginn ein bisschen mehr versprochen hat als einen Rang im grauen Liga-Mittelmaß.

Ausfall von Julia Faßbender wiegt schwer

Doch Gründe für die schleppend verlaufende Serie gibt Neuhaus gleich mehrere an: „Es war schon vor der Saison klar, dass es schwieriger werden wird. Wir haben Mädels aus der B-Jugend dazu bekommen, von denen bisher nur ein paar integriert sind. Die anderen kommen aufgrund von Schule eher selten zum Training. Das arbeitet sich noch ein bisschen ein.“

Auch der Ausfall von Julia Faßbender wiege schwer. So sei durch die langwierige Knieverletzung der Führungsspielerin eine große Lücke im Zentrum entstanden. Auch die zwischenzeitliche Krankheit von Jule Kieslich habe sich bemerkbar gemacht. So seien dadurch „zehn bis fünfzehn Tore weggefallen.“

Flemming Neuhaus steht am Seitenrand.
Flemming Neuhaus hofft auf eine bessere Rückrunde seiner Frauen des PSV Bork. © Weitzel

Der Start in die Saison ist für die Borkerinnen alles andere als optimal verlaufen. Nach sechs Spielen hatte der PSV gerade einmal fünf Punkte auf dem Konto, ein Tiefpunkt war mit Sicherheit das 0:7 gegen den SV Herbern. Potential für mehr deutete Bork im Spiel gegen den TuS Lohauserholz an, den Tabellenvierten bezwangen die PSV-Frauen sogar ohne Jule Kieslich mit 2:1.

Keine Gespräche zwischen PSV Bork und Neuhaus

Für die Rückrunde ist die Marschroute für Flemming Neuhaus dementsprechend klar: „Wir wollen mehr Punkte sammeln als in der Hinrunde. Ich sehe uns unter den besten fünf. Wambel können wir noch einholen.“ Der erste Schritt zu diesem ambitionierten Ziel ist den Frauen bereits geglückt. Im ersten Rückrundenspiel gegen SF Sölderholz siegte die Neuhaus-Auswahl mit 6:1, nachdem man das Hinspiel noch mit 0:2 verlor. Auf den Wambeler SV beträgt der Rückstand bis dato noch sieben Zähler, dazu haben die Dortmunderinnen noch ein Spiel weniger auf dem Konto.

Die Zukunft von Flemming Neuhaus auf der Trainerbank ist allerdings noch unklar. „Ich würde gerne weitermachen. Gespräche zwischen dem Verein und mir hat es aber noch keine gegeben. Ich wäre auf jeden Fall nicht abgeneigt“, so der Übungsleiter.

Bis zum Sommer steht aber noch eine weitere Herausforderung vor der Tür. Denn Neuhaus erwartet im Februar Nachwuchs. Trotzdem sieht er sich weiterhin für den Trainerposten gewappnet: „Natürlich wird das in dieser Zeit stressiger und ich werde es vielleicht auch nicht mehr zu jeder Einheit oder zu jedem Spiel schaffen in der Vorbereitung. Aber ohne Fußball geht es einfach nicht.“